Auf den Spuren des Postmeisters
Der letzte Abschnitt verbindet Wietzendorf und Müden (Örtze). Er beginnt an der Apotheke (Hauptstraße 21), wo 1910 die letzte Postkutsche aus Wietzendorf abfuhr. Durch die Straßen Dethlinger Weg und Hinter den Höfen geht es auf dem Reininger Kirchweg aus Wietzendorf hinaus. Nahe Reddingen gibt es einige Hohlwege zu sehen, bevor es über Reiningen weitergeht. Der Themenweg durchquert den südlichen Zipfel des Truppenübungsplatzes Munster, führt durch Poitzen nach Müden vorbei und stößt dort auf Abschnitt B5 Müden - Trauen.
Das 1898 errichtete Gebäude Hauptstraße 21 war seinerzeit Wietzendorfs größtes Haus. Das Kaufhaus der Gebrüder Kohrs versorgte die weitere Umgebung. Auch die Poststation war hier untergebracht. Am 22. April 1910 fuhr hier die letzte Postkutsche nach Soltau ab. Am folgenden Tag wurde der Bahnhof an der Eisenbahnstrecke Bergen - Wietzendorf - Soltau ebenso feierlich eingeweiht.
Der Reininger Kirchweg wurde für den sonntäglichen Kirchgang nach Wietzendorf genutzt. Parallel dazu verlief der Totenweg, auf dem früher ausschließlich die Verstorbenen zur Bestattung nach Wietzendorf gebracht wurden. Später wurde der Totenweg ausgebaut, er bildet heute die K11.
Ebenfalls an die alten Wegeverhältnisse erinnern einige Hohlwege im Walddreieck nahe der ehemaligen Furt nördlich von Reddingen.