Wietzendorf - NSG Großes Moor von Becklingen - Marbostel - Wietzer Gehege - Häteler Berg - Wietzendorf
Von der Wietzendorf Touristik führt der Weg durch die Kampstraße - vorbei an der Schule, den Sportanlagen, dem Feuerwehrgerätehaus und dem Wasserwerk der Gemeinde - über die Bahnlinie der OHE in ein weitflächiges Wiesen- und Weidengebiet.¹
Am Kiefernwäldchen zweigt der Weg links ab, vorbei an einer Streusiedlung auf dem Gebiet des ehemaligen Torfwerkes (in Betrieb 1917 bis 1950) zum Pastorenmoor auf der linken Seite des Weges.²
An der nächsten Gabelung weiter geradeaus.³ Am Ende des Weges, führt der Weg nun über die Straße rechts ab, über die Bahnlinie in das Naturschutzgebiet Großes Moor von Becklingen.⁴
Im spärlichen Bestand ist im NSG noch das Birkwild heimisch. Ca. 700 m hinter dem Aussiedlerhof am Tannensieksberg zweigt der Weg links ab zur Ortschaft Marbostel (ca. 50 Einwohner). Von hier aus überquert der Weg die Kreisstraße und führt an einem Kiesabbaugebiet vorbei. Der Weg stößt auf eine Straße, folgt dieser ca. 800 m in Richtung Norden und zweigt dann links ab in nordwestliche Richtung zum Häteler Berg. Hier ist eine naturnahe Heidefläche angelegt. Durch die Feldflur mit Windschutzhecken führt der Weg weiter und trifft an der ehemaligen Windmühle auf die Kreisstraße nach Wietzendorf. Die Windmühle ist heute Schlechtwetterdomizil des Waldkindergartens.
¹ In den Radewiesen des Naturschutzgebietes Wietzendorfer Moor ist ein Großteil der Flächen zu Naturschutzzwecken von der Naturschutzgruppe angepachtet oder von der Gemeinde und dem Landkreis aufgekauft. Die Wiesenflächen sind so aus der intensiven Nutzung herausgenommen; sie wandeln sich unter Verzicht auf jegliche Düngung und Pestizidausbringung in naturnahe Mähwiesen um (nur eine Mahd im August).
² Im Pastorenmoor, Eigentümerin ist die Kirche, durften früher (wie auch im Häuslingsmoor) die "kleinen Leute" kostenlos für ihre Winterfeuerung Torf stechen. Heute vernässt die Naturschutzgruppe in Zusammenarbeit mit dem Landkreis die alten Torfstiche wieder, um so auf Dauer natürliches Moor entstehen zu lassen.
³ Auf der rechten Seite des Weges hinter den Dämmen wurde das Kartoffelwaschwasser der Stärkefabrik in Polderteichen eingelagert. Heute liegen diese flachen Teiche im Naturschutzgebiet Wietzendorfer Moor und bieten durchziehendn Wasservögeln ideale Rastmöglichkeiten. Von einem Turm aus können Sie die Vögel ungestört beobachten. Das sich anschließende Häuslingsmoor diente früher der Gewinnung von Brenntorf für die "kleinen Leute", heute steht es auch unter Naturschutz und wird wieder vernässt.
⁴ Das Gebiet des Großen Moores von Becklingen (fast 900 ha groß) wurde 1986 unter Schutz gestellt. Anstelle der großen Moorflächen von früher treffen wir heute extensiv bewirtschaftetes Grünland und mit Pfeifengras, Birken- und Kiefernanflug bewachsene Restmoorflächen an.