Außergewöhnlich ist die Deckengestaltung: 38 großformatige Leinwandgemälde
Geschichte:
Die heutige evangelische Unionskirche wurde anstelle eines wohl romanischen Vorgängerbaues unter Einbeziehung älterer Gebäudeteile um 1340 als Stiftskirche St. Martin errichtet. Unter Graf Johannes (1603-1677) wurde sie ab 1669 zu einer Predigt- und Hofkirche umgestaltet. Die Kirche war Grablege der Grafen und Fürsten von Nassau. Grabmäler für Herrscher, Adel und Bürgerliche erinnern an deren Leben und Wirken in Idstein. Die Kirche heißt seit 1917 Unionskirche zur Erinnerung an die in Idstein vollzogene Vereinigung von Lutheranern und Reformierten in der Nassauischen Union 1817.
Besonderheiten:
Außergewöhnlich ist die Deckengestaltung: 38 großformatige Leinwandgemälde nach biblischen Themen, ausgeführt in Rubensscher Manier von Michael Angelo Immenradt und Johann von Sandrart, zieren Decken und Obergaden. Kupferstücke von Anton van Dyck lieferten die Vorlage zu den Apostelköpfen in den Arkadenzwickeln.