Eine Mineralquelle war mindestens seist 1542 bekannt und wurde von den Menschen in der Umgebung genutzt. 1835 wurde ein großes Kurhaus errichtet. Im Jahr darauf gab König Otto von Griechenland, ein bayerischer Prinz, bei einem Aufenthalt in Franzensbad die Erlaubnis, das Kurbad Wiesau nach ihm zu benennen. Im Jahr 1860 wurde ein Moorbad eröffnet. 1919 erklärte das Bayerische Innenministerium die Otto-Quelle und den Sprudel zu staatlich anerkannten Heilquellen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Kurbetrieb jedoch dauerhaft eingestellt. Seit 1936 wird das Heilwasser unter dem Markennamen "König-Otto-Sprudel", inzwischen aus mehreren Bohrungen, wirtschaftlich genutzt. Die Quelle steht in Zusammenhang mit dem Vulkanismus in Nordostbayern.