Über dem Ort Wäldern, im südlichen Steinwald, erhebt sich die Filialkirche St. Petrus.
Der aus unverputzten Granitplatten errichtete Bau entstand in den Jahren 1947-1950.
Die Wandmalereien sind wohl das erste, was einen Besucher der Peterskirche ins Auge fällt. Die ganze Kirche durchläuft ein auf die Wand gemalter Kreuzweg von Ossy Treutz (1950), erweitert durch die drei Szenen um den Hochaltar, die sich auf den Kirchenpatron Petrus beziehen: Berufung des Petrus - Menschenfischer - Berufung zum Hirtenamt. Hieran schließt sich thematisch die Figurengruppe über dem aus Granit gemauerten Hochaltar an, die zwischen zwei dem Tabernakel zugewandten Anbetungsengeln die Schlüsselübergabe an Petrus zeigt.
Heute wird in der Kirche in Wäldern alle 14 Tage am Donnerstag um 19 Uhr und in unregelmäßigen Abständen sonntags hl. Messe gefeiert. Die Kirche ist außerdem eine beliebte Hochzeitskirche für die Erbendorfer und die Bewohner des Steinwaldes.
Eine Besonderheit stellt wohl die ebenfalls 1950 geschaffene Mutter-Gottes-Statue auf dem linken Seitenaltar dar. Sie wird eingerahmt von einem geschmiedeten Kranz, von dem ebenfalls geschmiedete Rosen herabhängen. Die Mutter-Gottes sitzt auf einem Stuhl - einem Thron gleich. Auf ihrem Haupt trägt sie eine Krone. Auf ihrem Schoß hält sie das Jesuskind fest. Sie schützt es mit ihren Händen. Das Kind aber will vom Schoß der Mutter weg, auf den Betrachter zu. Das Kind hält dabei einen blauen Ball in der Hand. Es spielt mit dem Ball und doch hält es ihn sicher in der Hand. Vielleicht ist mit dem Ball die Weltkugel gemeint. Jesus hält die Welt fest in seiner Hand. Er umschließt sie mit seinen Händen.
Quelle: Pfarrei Erbendorf