Was macht die Angst mit uns? Angst ist ein intensives Gefühl, das wir alle kennen. Sie kann uns warnen, wachrütteln oder auch lähmen. Mit dem Pavillon der Angst wird ein besonderer Ort der Begegnung geschaffen, der mobil im Sommer 2025 durch das Chemnitzer Stadtgebiet reist und Station in unterschiedlichen Stadtteilen macht. An den Standorten werden kommunikative Angebote den Menschen die Möglichkeit bieten, wechselseitige Lern- und Erfahrungsprozesse anzustoßen: vom persönlichen Gespräch, über das gemeinsame Singen und Malen, bei einer Lesung oder dem Kino unter freiem Himmel. Angst als menschliches Grundgefühl lässt sich so über unterschiedliche Formate in seiner Ambivalenz kennenlernen. In Aufführungen, Aktivstationen oder Gesprächen wird deutlich, dass die Angst nicht nur Hindernis ist, sondern auch Antrieb geben kann.
An einzelnen Tagen werden Studierende der TU Chemnitz, Professur für Allgemeine und Biopsychologie, eine Befragung der Besucher:innen des Pavillons zu ihren Ängsten durchführen, die im Anschluss wissenschaftlich ausgewertet wird.
Der Pavillon der Angst ist ein Vermittlungsangebot, das im Vorfeld der Ausstellung »Edvard Munch. Angst« an verschiedenen Orten im Chemnitzer Stadtgebiet stattfindet. Die Ausstellung, bei der das Gefühl Angst im Fokus steht, wird ab dem 10. August 2025 in den Kunstsammlungen am Theaterplatz gezeigt. Im Museum werden Gemälde und Grafiken von Edvard Munch als Leihgaben von internationalen und nationalen Institutionen und Privatsammlungen im Dialog mit zeitgenössischen Positionen zu sehen sein.
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