Elster-Floßgraben Wanderweg

Wandern
Tourendaten
leicht
11,6 km
2:46 h
16 m
114 m
93 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Nempitz

Zielpunkt

Wüsteneutzsch

Ein Wanderweg der an die Geschichte der Scheitholzflößerei erinnert.

Der Wanderweg hat seine Ursprünge im 16 Jh. und gilt als längste Energiepipeline der Vergangenheit (vom vogtländischen Muldenberg bis in die Städte Halle und Leipzig). Eine technische Meisterleistung, die man auf dem ca. 10 km langen Wanderweg noch immer sehen kann. In den Jahren 1578 bis 1580 ließ Kurfürst August I. von Sachsen einen Floßgraben anlegen, der das Holzflößen ermöglichen sollte. Das so transportierte Holz wurde gezielt zur Befeuerung von Siedepfannen genutzt, um Sole in Speisesalz zu verarbeiten. 

Die Wanderung führt durch so beschauliche Orte wie Schladebach mit einem kleinem Hof Café.
Ein Wasserstraßenkreuz – en miniature – eine technische Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass mit dem Bau im 16ten Jahrhundert begonnen wurde - wird überquert, der Dorfbach kreuzt sich hier mit dem Elster Floßgraben. In Kötzschau lädt die Gaststätte zur Mühle zur Rast ein - auch Kinder kommen auf dem schön angelegten Spielplatz auf ihre Kosten. Etwa 200 m vom Weg entfernt, am ehemaligen Gutshof Kötzschau, bewohnt Meister Adebar seinen Horst - eine Storchenchronik lässt keine Fragen zur Ankunft der Störche und zur Anzahl ihrer Jungen offen. Die Salzvorkommen in der Region sind schon seit dem Mittelalter bekannt und in Kötzschau gab es eine der ältesten Salinen der Region. In Nempitz erfreut das Auge des Wanderers Allerorten gepflegte Grünflächen und ein kleiner, feiner Park mit etlichen Überraschungen. Eine Führung durch Nempitz kann gebucht werden und dann erfährt man nicht nur von den Geheimnissen des Parks und des Ortes…
Zwischen Schladebach und Nempitz informieren 15 Tafeln über alles Wissenswerte zur Technik und Geschichte des Floßgrabens, sowie der Salzgewinnung in den Salinen.  Salz war lebenswichtig und diente der Konservierung von Lebensmitteln, weshalb es auch das „weiße Gold“ genannt wurde.
Der Wanderweg führt auf naturbelassen Wegen entlang des Floßgrabens durch lichte Wälder, vorbei an Wiesen und durch wunderschöne Dörfer. Überall finden sich Rastmöglichkeiten und zwischen Schladebach und Kötzschau kann man eine Wegevariante wählen, über die man einen kleinen Berg mit Rastplatz erreicht – die Aussicht auf die umliegenden Dörfer ist inklusive.

Tipp des Autors
Beginnen Sie die Wanderung an einem „Lost Places“ - der Schleusenruine in Wüsteneutzsch - die Ruine begeistert nicht nur die Technikinteressierte unter den Wanderern - mit seinen Ausmaßen und der Frage Was-Wäre-Wenn es den Elster-Saale-Kanal, der die Weiße Elster bei Leipzig mit der Saale bei Leuna verbinden würde, tatsächlich gebe. Da bleibt viel Raum für Träume und Spekulationen. Einstweilen muss es dabeibleiben, denn eine Fertigstellung ist nicht in Sicht.
Als tiefstes Bohrloch der Welt galt lange Zeit, die geologische Landuntersuchung in der Nähe von Schladebach mit einer sagenhaften Tiefe von 1748 m und dies in der Zeit von 1884 – 1893. Das wichtigste Anliegen war die Steinkohlesuche.
Parken
Parkplätze im Dorfkern von Schladebach
Öffentlicher Wanderparkplatz an der Schleusenruine Wüsteneutzsch
Weitere Infos / Links
Wegebeschaffenheit: naturbelassene Wanderwege, kurzes Stück Asphalt              

Quelle:

Saale-Unstrut Tourismus GmbH

destination.one

Organisation:

Saale-Unstrut Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 21.06.2021

ID: t_100271343



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