Tipp

Von Beuron nach Mühlheim a.d. Donau

medium
15 km
4:45 h
550 m
550 m
830 m
610 m
Hiking Route
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Bahnhof Beuron

Zielpunkt

Bahnhof Mühlheim an der Donau

Der Qualitätswanderweg Donaubergland führt uns auf der Strecke von Beuron nach Mühlheim an der Donau zu archäologischen und geologischen, vor allem aber landschaftlichen Sehenswürdigkeiten des Oberen Donautales.

Ausgangspunkt der Wanderung ist das ehemalige Bahnhofsgebäude von Beuron.

Der Donauberglandweg führt uns zur Wallfahrtskapelle im Liebfrauental und zur „Bronner Wiese“ unterhalb von Schloss Bronnen. Das ehemalige Jagdschloss der Herren von Enzberg in Mühlheim ist verpachtet und kann nicht besichtigt werden. Unterhalb davon befindet sich die Jägerhaushöhle. In ihr wurden in den 1970er Jahren zahlreiche Knochenwerkzeuge und Jagdwaffen aus der Mittelsteinzeit (8000-5000 v.Chr.) gefunden, welche die Besiedlung des Oberen Donautals in dieser Zeit belegen. Die Funde zeigten die in Mitteleuropa umfassendste Kulturabfolge der Mittelsteinzeit auf. Diese Epoche wird daher auch als Beuronien bezeichnet, obwohl die Höhle auf der Gemarkung der Stadt Fridingen und nicht der nahegelegenen Gemeinde Beuron liegt.

Der Knopfmacherfelsen auf der gegenüberliegenden Donauseite gewährt einen faszinierender Talblick zur Donauschleife, in den Beuroner Talkessel und über das Jägerhaus zum Schloss Bronnen.

Eine weitere großartige Aussicht bietet der Gansnestturm oberhalb von Fridingen.

An Wochenenden kann die Schauhöhle Kolbinger Höhle mit Führung besichtigt werden. Dann ist auch die bewirtschaftete Felsenhütte geöffnet. Die Mühlheimer Felsenhöhle ist nur an Christi Himmelfahrt öffentlich zu besichtigen.

Sehenswert in der Mühlheimer Altstadt ist die aus dem 10. - 11. Jahrhundert stammende Galluskirche mit der Veitskapelle als Beinhaus, im Ort selbst das Schloss Mühlheim.

Weitere Details im Portal „Donau-Heuberg“:

https://regio.outdooractive.com/oar-donau-heuberg/de/r/1537397

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Karte

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Details

Vom Bahnhof Beuron folgen wir kurz der Woltererstraße in Richtung des Klosters und biegen gleich links in den Augustinerweg ab. Hier liegt das imposante Benediktusheim - der ehemalige Klosterhof - seit fast vierzig Jahren im Dornröschenschlaf.

Der Abteistraße aufwärts folgend, passieren wir die Bahnbrücke und biegen nach links in den mit dem roten Dreieck markierten Waldweg ab. Hinter der Schutzhütte geht es ohne Markierung nach rechts auf den ehemaligen Kreuzweg, der parallel zur Buchheimer Straße verläuft und sie schließlich erreicht. Auf der gegenüberliegenden Seite beginnt der neu angelegte Stationenweg ins Liebfrauental.

Hier bietet sich ein schöner Ausblick auf das Kloster Beuron, links davon das Haus „Maria Trost“ und darunter die historische Holzbrücke über die Donau. Auf der gegenüberliegenden Donauseite ist im SW auf halber Höhe der kleine Tempel des Soldatenfriedhofs von 1814 zu erkennen.

An der nächsten Weggabelung mündet von rechts der Donauberglandweg ein. Bei der Wallfahrtskapelle im Liebfrauental endet der Kreuzweg. Gegenüber befindet sich in einer Felswand die Lourdes-Grotte mit einer Marienstatue.

Am Ausgang des wildromantischen Liebfrauentals führt uns ein Feldweg über die Weiden zur „Bronner Wiese“ unterhalb von Schloss Bronnen. Beim Abstieg zum Jägerhaus kommen wir rechts auf einem steinigen Pfad zwischen Felsen hindurch zur Jägerhaushöhle.

Links aufwärts zweigt der Donauberglandweg als steiler Pfad über die Bronner Höhlen zum Schloss Bronnen ab.

Auf der rechten Seite ist schon das Berghaus Knopfmacher und rechts davon der Knopfmacherfels zu erkennen. Wir folgen dem Wegweiser „Gasthaus Jägerhaus“ geradeaus wenige Meter talwärts und biegen dann auf dem mit der Nr. 4 markierten Wald- und Wiesenweg nach rechts zum Jägerhaus ab.

Bei Niedrigwasser können wir dort die Donau barfuß queren oder trockenen Fußes auf Trittsteinen. Sollten diese überflutet sein, ist der Wanderweg hier bereits zu Ende. Der mit der roten Gabel markierte Weg führt nun nach rechts um das Gelände des Bronner Zeltplatzes herum. Mit dem Blick auf den Schwarzwagfelsen an der Flussbiegung wandern wir an der Donau entlang und erreichen schließlich einen befestigten Forstweg. Begleitet von einem Bächlein, führt der Weg in ein kleines Seitental hinein. Nach ca. 500 m sollten wir auf der rechten Seite den unscheinbaren Pfad am Beginn einer Linkskurve nicht übersehen. Er kürzt eine weite Wegschleife am Fuß des Bergrückens Ramspel ab.

Über Stock und Stein erreichen wir einen kleinen Quellsee, der Goldgrube genannt wird. Im Herbst schimmert seine Oberfläche gold-gelb. Nuggets finden jedoch nur Geocacher!

Zurück auf dem Forstweg, folgen wir diesem nach rechts bergauf zum Berghaus Knopfmacher. Unterwegs bietet sich ein schöner Blick auf Schloss Bronnen und den Buchheimer Aussichtsturm „Langer Hans“. Auf dem Weg zum Aussichtspunkt erfahren wir die Sage vom Knopfmacher, der dem Felsen zu seinem Namen verhalf.

Zurück beim Parkplatz, kommt der Donauberglandweg wieder aus dem Otterntäle herauf. Ihm folgen wir bis zur Mühlheimer Altstadt. Zunächst aber queren wir die Straße und folgen dem Forstweg hinab nach Fridingen. In der Vorstadt gehen wir nach rechts, an der Donau entlang und biegen gleich links in die Bahnhofstraße ab. Über die „Fridinger Säge“ erreichen wir den Bahnhof und gehen vor diesem wieder rechts zum Bahnübergang.

In Serpentinen geht es jetzt steil aufwärts zum Gansnest. Nachdem wir 160 Höhenmeter auf einer Strecke von 500 m überwunden haben, lohnt sich ein kleiner Abstecher zum 18 m hohen Aussichtsturm allein schon wegen der Rundumsicht.

Vor dem Turm führt der breite Gansnestweg nach links über den „Hamburger Bühl“ und den Wasenhaldenweg zur Kolbinger Höhle. Einladend ist immer der Rastplatz davor sowie der Aussichtspunkt „Breiter Fels“ weiter südlich.

Am Trauf entlang gehen wir anschließend oberhalb des Hintelestals weiter, um es beim gleichnamigen Wegweiser nach links zu durchqueren.

Im Abstieg zur Mühlheimer Felsenhöhle lohnt ein kleiner Abstecher nach links zum aussichtsreichen Gelben Fels. Danach geht es im Zickzack steil bergab und wir stehen vor dem vergitterten Zugang der Höhle. Über die Mühlheimer Felsenhalde steigen wir hinab ins Donautal zur genannten Mühlheimer Altstadt mit Galluskirche und Veitskapelle.

Mit dem Blick auf das Schloss Mühlheim beenden wir die abwechslungsreiche Wanderung am Bahnhof von Mühlheim an der Donau.

 

Den Donausteg beim Jägerhaus gibt es nicht mehr!

Die Donau kann nur noch über die erneuerten Trittsteine auf eigene Verantwortung passiert werden. Nach anhaltenden Regenfällen oder bei Hochwasser werden diese ab einem Pegelstand von mehr als 85 cm (Pegel Beuron) überschwemmt und machen dann die Flusssquerung unmöglich. Bitte rufen Sie kurz vor Ihrer Wanderung den Pegelstand über Telefon 07466 19700 ab (stündlich mit Bandansage) oder als Grafik der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg für die Meßstelle Beuron.

Aktuelle Informationen zum Zustand der Wanderwege im Donaubergland finden Sie unter www.donaubergland.de/aktuelles

Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs

Im alten Bahnhofsgebäude befindet sich das Naturschutzzentrum Obere Donau mit wechselnden Sonderausstellungen.

  • aus Richtung Reutlingen über die B32 nach Sigmaringen
  • aus Richtung Ulm über die B311 / B32 nach Sigmaringen

weiter auf der L277 in Richtung Tuttlingen bis Beuron

  • auf der B14 / B311 nach Tuttlingen und weiter auf der L277 in Richtung Sigmaringen bis Beuron

Parkplatz an der Holzbrücke (gebührenpflichtig); geschotterter Parkplatz unterhalb des Klosters und Parkplatz am Bahnhof (gebührenfrei)

Der Bahnhof Beuron liegt an der Strecke Neustadt (Schwarzwald) – Ulm und wird im 2-Stundentakt von der Deutschen Bahn bedient.

An den Wochenenden und Feiertagen verkehrt von Mai bis Mitte Oktober der Naturpark-Express mit Halt in Beuron und Mühlheim an der Donau.

Wanderkarte des Schwarzwaldvereins und Schwäbischen Albvereins 1:25 000 (grüne Serie):

W260 Tuttlingen – Obere Donau (Süd), Messkirch (Mai 2021), ISBN 978-3-86398-486-1

Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg

www.lgl-bw.de/unser-service/article/Tuttlingen-W260

 

Tourist-Information
Gemeinde Beuron
Kirchstr. 18
88631 Beuron
Tel. 07579-92100

info@beuron.de

www.beuron.de

 

Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH
Am Seltenbach 1
78532 Tuttlingen
Tel. +49 (0)7461-7801675; Fax +49 (0)7461-7801676

info@donaubergland.de

www.donaubergland.de (mit aktuellen Wegeinformationen)

www.naturpark-obere-donau.de

 

Gemeinde Beuron, Klosterhof, Kloster Beuron,

 

Bahnhof Beuron

Bahnhof Mühlheim an der Donau

Bewertungen
Kondition
Technik
Erlebnisqualität
Panorama
Höhenprofil
Wegbeläge
Autor

Walter Biselli

Organisation

Walter Biselli

Lizenz (Stammdaten)
Walter Biselli

Quelle: Walter Biselli opentourism.net

Organisation: Walter Biselli

Zuletzt geändert am 15.05.2023

ID: 6F51CF1AE65F301496C5E48F8B876909