Das ehemalige Orangen- und Gewächshaus – eine spätbarocke Zweiflügelanlage im Geraer Küchengarten - wurde zwischen 1729 und 1732 im Auftrag des Fürsten Heinrich XVIII. Reuß jüngere Linie nach Plänen des fürstlich-sächsischen Landesbaumeisters Gottfried Heinrich Krohne erbaut.
Der repräsentative Mittelbau mit Festsaal entstand 1748/49. Bereits zwischen 1878 und 1919 wurde die Orangerie dem Geraer Kunstverein für Ausstellungen zur Verfügung gestellt. Heute gehört die Orangerie zusammen mit dem Otto-Dix-Haus zur Kunstsammlung Gera, die die beiden Museumsinstitute unter einem Verwaltungsdach vereint.
Das Fundament der Kunstsammlung Gera bildet neben dem umfangreichen Bestand mit Werken von Otto Dix ein ansehnliches Inventar an Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es umfasst 15.000 Objekte.
Seit dem 3. Oktober 2024 ist in Nord - und Südflügel der Orangerie die neue Dauerausstellung „Otto Dix – Trau Deinen Augen“ zu sehen. Der Mittelbau ist Sonderausstellungen zu themenspezifischen Präsentationen aus dem eigenen Sammlungsbestand gewidmet.