Als das kriegszerstörte Düsseldorf 1946 zur Landeshauptstadt wurde, war guter Rat teuer: Wo sollte der Landtag tagen? Zunächst entschied man sich für das Ständehaus am Kaiserteich, die heutige Heimat des K21.
Allerdings mangelte es immer mehr an Platz und so wurde Ende der 1970er Jahre ein Neubau geplant. Dem Entwurf des Architekturbüros Eller, Moser, Walter, der stilistisch dem Strukturalismus zuzuordnen ist, liegt ein geometrisches Spiel mit Kreisen zugrunde – ein Sinnbild dafür, dass bei einem Parlament „die Räder wie in einem Uhrwerk ineinandergreifen“. Wer diese Idee nachvollziehen möchte, hat Glück. Der Landtag befindet sich direkt am Fuß des Rheinturms, so dass der Grundriss des Gebäudes sehr eindrucksvoll aus 168 Meter Höhe begutachtet werden kann. Als der neue Landtag 1988 bezogen war, folgte die Umgestaltung seiner Umgebung: Die Projekte Rheinufertunnel, Rheinuferpromenade und Rheinpark Bilk waren städtebauliche Meilensteine, die die Lebensqualität und Atmosphäre in Düsseldorf bis zum heutigen Tag positiv beeinflussen.