Entdecken Sie den Platz Am Sande in Lüneburg mit seiner einzigartigen Architektur und Geschichte.
Am Sande: Ein historischer Überblick
Der Platz Am Sande ist einer der ältesten Plätze Lüneburgs und gilt als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Plätze in ganz Deutschland. Ursprünglich war dieser Ort ein sandiger, ungepflasterter Platz, an dem Kaufleute ihre Waren wie Salz umschlugen. Im Mittelalter kreuzten sich hier die Wege der drei Lüneburger Siedlungskerne (Modestorpe, Kalkbergsiedlung und Saline) sowie wichtige Handelsstraßen, unter anderem nach Hamburg und Lübeck, was seine Bedeutung als Lüneburgs wichtigsten Warenumschlagplatz festigte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Platz im Jahr 1229 als „in harena“. Seine Bedeutung lässt sich auch aus einer Gebührenordnung von 1500 ablesen. Hier wurde nicht nur Salz (im Haus Am Sande 45), sondern auch Bier (ab 1421), Korn (ab 1570), Fisch und Bauholz gehandelt.
Architektur und Giebelvielfalt
Heute beeindruckt der Platz Am Sande vor allem durch seine einzigartige Architektur. Prächtige Bürgerhäuser mit allen Arten von Lüneburger Giebeln – von gotischen Treppengiebeln bis zu geschwungenen barocken Schneckengiebeln – reihen sich eindrucksvoll aneinander. Diese Vielfalt gibt einen faszinierenden Überblick über die lüneburgerische Baukunst verschiedener Epochen. Markante Gebäude, die den Platz prägen, sind die St. Johanniskirche an der östlichen Seite und das imposante Gebäude der Industrie- und Handelskammer an der westlichen Seite, das einst das Brauhaus Schütting beherbergte (erbaut 1548 aus schwarz-weiß glasierten Backsteinen).
Lebendiger Mittelpunkt: Feste und Veranstaltungen
Die besondere Atmosphäre des Platzes macht ihn zum idealen Austragungsort für zahlreiche Feste und Veranstaltungen in Lüneburg. So finden hier beispielsweise alljährlich zwei Bühnen des Lüneburger Stadtfestes und die beliebten Wettspiele der traditionellen Sülfmeistertage statt.
Service und Erreichbarkeit
Der Platz Am Sande ist ein lebendiger Mittelpunkt mit vielfältigen Angeboten. Hier finden sich Restaurants, Cafés, Eisdielen sowie weitere Einkaufs- und Shoppingangebote. Auch die Landeszeitung hat hier ihren Sitz und eine Sparkasse mit Geldautomat ist ebenfalls vorhanden. Für Radfahrer stehen Fahrradständer zur Verfügung. Dank zahlreicher Buslinien ist der Platz sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Vom Sande aus erreichen Sie mehrmals stündlich bequem mit dem Bus den Bahnhof. Zudem führen die Hauptshoppingstraßen Grapengießerstraße, Kleine Bäckerstraße und Heiligengeiststraße direkt zu dem Platz bzw. von dort weiter in die historische Altstadt.
Entdecken Sie die Geschichten am Sande
Fast jedes Haus birgt seine eigene Geschichte. Lernen Sie diese bei einer der zahlreichen Stadtführungen kennen. Tickets sind online oder vor Ort in der Tourist-Information im Rathaus erhältlich.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wo befindet sich der Platz Am Sande in Lüneburg?
Im Zentrum der historischen Altstadt.
Warum trägt der Platz den Namen "Am Sande"?
Im Mittelalter war der Platz ein sandiger, ungepflasterter Umschlagplatz.
Welche architektonischen Besonderheiten gibt es?
Die prächtigen Bürgerhäuser mit ihren vielfältigen gotischen Treppen- und barocken Schneckengiebeln.
Wie komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Platz?
Zahlreiche Buslinien halten am Platz. Vom Am Sande aus ist der Bahnhof mehrmals stündlich mit dem Bus erreichbar.
Welche Einkaufsmöglichkeiten gibt es vor Ort?
Rossmann, Budnikowsky, EDEKA, Zeitschriftenläden, Bekleidungsläden und viele mehr.
Welche gastronomischen Angebote finde ich?
Restaurants, Cafés und Eisdielen laden zum Verweilen ein.
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