Die ehemalige Kiesgrube liegt südwestlich von Bad Düben und hat sich durch einen Druchbruch der Mulde in die Kiesgrube (nach 2002) zu einem Nebenarm der Mulde entwickelt.
Ursprünglich war die ehemalige Kiesgrube nur durch eine Verbindung im Norden mit der Mulde verbunden. Durch den nach 2002 stattgefundenen Durchbruch fließt mittlerweile der größere Teil des Muldewassers durch die Kiesgrube und ein kleiner werdender Teil durch den eigentlich Flusslauf.
Die Kiesgrube ist geprägt von ausgedehnten Kieshegern und breiten Uferrandstreifen. Aufgrund der vielfältigen Lebensraumsangebote ist eine extrem artenreiche Tierwelt vorzufinden. So können Eisvogel, Bienenfresser und Uferschwalbe ihre Brutröhren in die Steilufer graben. Auf den Kieshegern legt der Flussregenpfeifer seine Nester an. Aber auch zahlreiche andere Vogelarten, wie Flussregenpfeifer, Flussseeschwalbe, Neuntöter oder Fischadler können hier beobachtet werden.
Das Gewässer der Kiesgrube dient als Nahrungsgebiet für Fischotter oder Biber. Auf den Kieshegern sind zahlreiche Insekten zu Hause. So konnte hier z.B. die Sand-Wolfspinne nachgewiesen werden.