Glaskultur - Rundweg durch den Glasmacherort Grünenplan
Der Glasmacherort Grünenplan versteht sich mit der 850-jährigen, kontinuierlichen Glasmachertradition der Hilsmulde als "Gläsernes Herz Niedersachsens". Hier wurden schon seit 1630 Spiegel- und Fenstergläser und von 1636-1642 die Fensterscheiben für das neue Calenberg Schloss in Hannover und das Schloss in Wolfenbüttel mit dem Holz des "Holzbergers" hergestellt. Schon 1667 entstand die erste ortsfeste Glashütte am heutigen Standort der Schott AG, in der 11744 eine "Fürstliche Spiegel-Manufactur" eingerichet wurde. 1649 entwickelte J. G. von Langen den "Neuen Anbau auf dem Grünen Plan", die früheste so regelmäßig angelegte Arbeitersiedlung auf dem nun baumfreien Holzberg. Ab 1796 entwickeln die Hüttenpächter Friedrich und Anton Amelung mit jeweils 200 Grünenplanern neue Glashütten in Baltimore/USA (heute Corning-Glas) und im russischen Generalgouvernement Livland (heue Estland). Aktuell entwickelt sich die Schott AG Grünenplan zum "Kompetenzzentrum für Dünn- und Dünnstgläser" und thematisiert damit "Glas - ein Werkstoff mit Zukunft".