Mühlentour

Eine Bockwindmühle, eine ehemalige Wassermühle, ein Mühlenprojekt und Kirchen prägen die Radtour. Dazu gibt’s Naturerlebnisse im Moor, am Wasserspeicher und im NABU-Nest.

Mühlentour – Natur, Kultur und Historie auf zwei Rädern

Erkunde die RadReiseRegion Uelzen auf einer rund 58 km langen Rundtour, die dich durch idyllische Dörfer, geschichtsträchtige Mühlenorte und einzigartige Naturlandschaften führt. Genieße eine entschleunigte Auszeit, erlebe die Vielfalt der Lüneburger Heide und tauche ein in eine Region voller Tradition, Nachhaltigkeit und gelebter Kultur.

Start am Hundertwasser-Bahnhof – Kunst trifft Natur

Deine Radreise beginnt in Uelzen, unweit des berühmten Hundertwasser-Bahnhofs. Dieses einzigartige Gebäude, zur Expo 2000 umgestaltet vom „Architekturdoktor“ Friedensreich Hundertwasser, ist ein echter Blickfang mit seinen goldenen Kugeln, bunten Säulen und Mosaiken. Nimm dir einen Moment Zeit, bevor du auf dein Rad steigst und durch die charmante Innenstadt in Richtung Groß Liedern fährst.

Moore, Mühlen und meisterhafte Handwerkskunst

Hinter dem kleinen Ort Gavendorf erstreckt sich das Naturschutzgebiet „Schwarzes Moor“. Falls du einen kurzen Spaziergang wagen möchtest, bleibe bitte auf den Wegen, um die empfindliche Natur zu schützen.

In Suhlendorf wartet ein Stück Geschichte auf dich: die über 200 Jahre alte Bockwindmühle „Auguste“. Sie gehört zum Handwerksmuseum am Mühlenberg, wo alte Handwerksberufe wieder lebendig werden. Hier kannst du in die Welt von Sattlern, Perückenmachern, Uhrmachern und Friseuren der 1950er-Jahre eintauchen – eine spannende Reise in die Vergangenheit!

Naturschätze im NABU-Biotop Molbath

Von Suhlendorf geht es zurück nach Gavendorf und weiter nach Molbath. Am Ortsrand liegt ein faszinierendes NABU-Biotop, einst eine Lehmgrube, heute ein wertvolles Feuchtgebiet. Im Frühjahr kannst du hier den seltenen Moorfrosch entdecken – die Männchen färben sich in der Paarungszeit leuchtend blau!

Kraniche und historische Wassermühlen

Über Rosche gelangst du nach Stöcken. Ein Abstecher führt dich zum Wasserspeicher Stöcken, dessen „Stapelteiche“ ein Paradies für Wasservögel sind. Besonders im Herbst sammeln sich hier Kraniche, um im Flachwasser zu übernachten – ein magisches Schauspiel.

Nicht weit entfernt liegt die Oetzmühle, eine einstige Korn-, Öl- und Bakemühle aus dem Jahr 1339. In den 1930er Jahren stillgelegt, erzählt sie heute von der langen Mühlentradition der Region.

Spiritualität, Ökologie und Naturgenuss

Deine Tour führt weiter zur Woltersburger Mühle, einem Ort des sozialen Engagements und der nachhaltigen Entwicklung. Früher fast verfallen, ist sie heute ein lebendiges Zentrum für Spiritualität und Ökologie.

Kurz vor dem Ziel lohnt sich ein Besuch im NABU-Nest in Oldenstadt. Hier erwartet dich ein naturnaher Garten mit Teich, Blumenwiese, Kräuterspirale, Bienenlehrstand und Insektenhotel – eine kleine Oase für Naturfreunde.

Zurück nach Uelzen – ein perfekter Abschluss

Über den Elbe-Seitenkanal radelst du zurück ins Zentrum von Uelzen. Nach knapp 60 Kilometern schließt sich der Kreis, und du stehst wieder vor dem Hundertwasser-Bahnhof. Vielleicht gönnst du dir jetzt noch einen Kaffee – und lässt die Erlebnisse dieser eindrucksvollen Tour durch die RadReiseRegion Uelzen Revue passieren.