Der Erft-Radweg

Der Erft-Radweg nimmt seinen Anfang an der Quelle in Nettersheim-Holzmülheim. Die Route führt durch eine malerische Landschaft und nach einer initialen Steigung verläuft die Strecke primär bergab in Richtung Bad Münstereifel. Das mittelalterliche Städtchen lädt zum Verweilen ein, bevor der Weg entlang der Erft, gesäumt von historischen Wassermühlen, aus der Eifel herausführt. Ein Besuch des LVR-Industriemuseums Schauplatz Euskirchen, der ehemaligen Tuchfabrik Müller in Kuchenheim, bietet eine kulturelle Ergänzung. Die Erftauen präsentieren sich anschließend als ein Gebiet von Wasserburgen. Von Kuchenheim aus kann über den Erft-Mühlengraben die Hauptroute wieder aufgenommen werden, geleitet durch die Beschilderung der Wasserburgen-Route. Zwischen Weilerswist und Bergheim offenbart sich ein weiterer burgenreicher Korridor, der gelegentliche Abweichungen vom begradigten Flusslauf erfordert. Nennenswerte Beispiele sind Burg Kühlseggen, Schloss Gracht, die Ruine der Landesburg in Lechenich, Burg Konradsheim, Schloss Gymnich und Schloss Türnich. Eine Abzweigung von Erftstadt-Blessem führt zu den UNESCO-Welterbeschlössern Augustusburg und Falkenlust in Brühl, durch den Naturpark Rheinland. Motorsportinteressierte finden in Kerpen das Michael-Schumacher Kart & Eventcenter. In Bergheim erwartet Schloss Paffendorf Besuchende mit Gastronomie. Nach dessen Erkundung besteht die Möglichkeit, via Schloss Bedburg nach Alt-Kaster zu gelangen, um von dort einen Ausblick auf den Tagebau Garzweiler-Süd zu erhalten. Der weitere Verlauf folgt der Erft ins Naherholungsgebiet Grevenbroich. Die letzte Etappe vor der Erftmündung in den Rhein beinhaltet kulturelle Höhepunkte wie Schloss Dyck, das Museum Insel Hombroich und das Clemens-Sels-Museum. Eine attraktive Nebenstrecke führt über Kloster Langwaden und Schloss Hülchrath.