Bahnhof Hausach
Bahnhof Haslach
Bei der Anreise mit der Schwarzwaldbahn orientieren wir uns vor dem Bahnhof Hausach (245 m) zur Stadtmitte hin. Wir folgen der Eisenbahnstraße in Richtung „Postamt“, an der Evangelischen Kirche vorbei zum Westweg-Infoportal. Auf dem Qualitätsweg Westweg des Schwarzwaldvereins führt uns die rote Raute weiter zur Kreuzung mit der Hauptstraße. Weiter geht es durch diese über die Wegweiserstandorte „Postamt“ und „Kirche“ zum Rathaus mit Tourist-Information und öffentlichem WC. Am „Aufgang Schloßberg“ steht eine Holztafel mit Informationen zum Hansjakobweg. Auf ihn werden wir später wieder stossen.
Vor der Burg Husen folgen wir links aufwärts dem Hausacher Bergsteig mit dem Logo "Schwarzwälder Genießerpfad" (Bollenhut) und genießen zunächst die Aussicht über die Stadt Hausach. „Oberhalb Burg Husen“ mündet der Bergsteig in den Abenteuerpfad, der bei „Schmids Wanderecke“ wieder auf den Westweg trifft. Überm Fuggishof blicken wir auf das schöne Kinzig- und Einbachtal, bevor der Weg zum „Haseneckle (490 m)“ ansteigt. Hier befindet sich eine kleine Schutzhütte am Westweg. Von der Genießerbank mit Infostelle zum Bergsteig blicken wir über das Breitenbachtal nach Hausach, das Kinzigtal und die dahinter aufragenden Schwarzwaldberge im Norden, bevor es ins Hauserbachtal und in den Reutegrund (400 m) hinabgeht. Beim Reutebauernhof erwartet die Wanderer der erste Naturkühlschrank. Zurück auf dem Bergsteig, führt dieser zum Hauserbach hinab, über dem die blaue Hauserbacher Kapelle thront. Ein weiterer Naturkühlschrank steht an der Gabelung zum Klausmannshof. Vor diesem biegen wir rechts ab und folgen dem Bergsteig bis zum Wegweiserstandort "Überm Mattenseppenhof". Der "Große Eckweg" und Fichtenwaldweg führen uns auf den höchsten Punkt des Genießerpfades, die Uhlseppenhofhöhe (558 m) mit einem großartigem Panorama auf die umliegenden Schwarzwaldhöhen.
Schließlich erreichen wir bei der Weggabelung „Über Ried (510 m)“ den Hansjakobweg. Seiner Wegmarkierung (Schlapphut) folgen wir bis Haslach. Beim „Bannstein“ erreichen wir die historische Grenze zwischen den einstigen Bistümern Konstanz und Straßburg. Eine Sandsteinsäule markiert die Grenze wo der Haslacher Stadtwald an die Gemeinden Mühlenbach und Sulzbach (jetzt Hausach) grenzt. Nach rechts zweigt der Hansjakobweg zur Weggabelung "Rotweinbänkle" ab. Aussichtsreich wandern wir hier links weiter mit dem Blick nach Fischerbach und seiner markanten Kirche zum Rastplatz, den schon der Pfarrer Heinrich Hansjakob schätzte. Bei einem Gläschen Rotwein können wir es ihm gleichtun. Sogar ein Korkenzieher wird für den mitgebrachten Wein bereitgestellt.
Seit November 2014 steht auf dem gegenüberliegenden Urenkopf ein 34 Meter hoher Aussichtsturm, der einen Panoramablick über das Kinzigtal und den Mittleren Schwarzwald ermöglicht. Der Hansjakobweg führt seitdem als Pfad direkt zum Gipfel des Urenkopfs. Sein Name leitet sich von "Mure" (mittelhochdeutsch muor = Sumpf, Moor) ab.
Im steilen Abstieg erreichen wir anschließend die Sandhaasenhütte mit herrlichem Ausblick auf das Kinzigtal und Haslach. Hier im Urenwald erbaute sich der unglückliche, geniale aber "närrische Maler" Carl Sandhaas eine Hütte als Zufluchtsort für seine kranke Seele. Über den „Hirschfelsenweg“ steigen wir weiter abwärts zum geheimnisvollen Heiligen Brunnen, einem Kraftort. Im Dreißigjährigen Krieg lebte hier im „Urenwald“ der gottesfürchtige Hirtenjunge Rudolfus als Viehhüter bis er von einem Metzgergesellen aus Habgier ermordet wurde. An der Stelle der Bluttat soll eine Quelle entsprungen sein, der heilende Wirkung bei Augenkrankheiten zugesprochen wurde. Der Heilige Brunnen wurde im Volksmund auch "Kindelesbrunnen" genannt. Kinder, die sich Geschwister wünschten, stellten Holzkreuze in die Lourdes-Grotte über der Quelle. 1936 wurde die hölzerne Rudolfuskapelle erbaut
Dem Stationenweg folgen wir abwärts zum Waldrand mit dem „Roten Kreuz“ einem ehemaligen Wetterkreuz neben dem Fischinger Denkmal. Über die Rotkreuzstrasse erreichen wir schließlich die historische Altstadt Haslach beim „Sandhasendenkmal“. Wie Hausach ist auch Haslach eine Gründung der Herzöge von Zähringen und war über Jahrhunderte im Besitz der Fürstenberger.
Vor der Rückfahrt mit der Bahn lohnt sich ein Rundgang durch die sehenswerten Gassen der Altstadt, die seit 1978 als Ensemble denkmalgeschützt ist.
Für die steilen Auf- und Abstiege über teils wurzelige und steinige Wege und Pfade ist gute Kondition erforderlich.
Feste Wanderschuhe mit gutem Profil; Teleskopstöcke könnten hilfreich sein. Ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, aber zwei Naturkühlschränke.
Für die Besichtigung der unter Ensembleschutz stehenden Altstadt von Haslach sollte noch genügend Zeit eingeplant werden.
Hausach liegt an B 33 zwischen Offenburg und Villingen-Schwenningen. Ausfahrt Hausen. Von Westen über die Hauptstraße nach 1,1 km links in die Einbacher Straße. Wanderparkplatz direkt nach der Bahnunterführung. Von Osten über die Eisenbahn- und Hauptstraße zum Ortsende; rechts in die Einbacher Straße.
Wanderparkplatz am Kinzigdamm (UTM 32U E 438190 N 5348295)
Der Bahnhof Hausach liegt an der Strecke der Schwarzwaldbahn (Karlsruhe - Offenburg – Konstanz) mit Halt im Stundentakt (Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de).
Wanderkarte des Schwarzwaldvereins 1:25 000 (Neue Serie): W239 Lahr – Mittleres Kinzigtal, Hausach (Januar 2020), ISBN 978-3-86398-465-6
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
Kultur- und Tourismusbüro
Hauptstr. 34
77756 Hausach
Tel.: 07831-7975, Fax: 07831-7958
tourist-info@hausach.de, www.hausach.de
www.schwarzwald-kinzigtal.info
Schwarzwaldverein e.V.
www.schwarzwaldverein.de
www.wanderservice-schwarzwald.de
www.schwarzwaldverein-hausach.de
www.schwarzwaldverein-haslach.de
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Walter Biselli
Quelle: Walter Biselli opentourism.net
Organisation: Walter Biselli
Zuletzt geändert am 01.10.2023
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