Tipp

Alpentour am Niederrhein - eine idyllische Tour entlang der Sehenswürdigkeiten

leicht
37,8 km
2:35 h
50 m
49 m
53 m
18 m
Rund-Tour

Bike Riding

Startpunkt

Rathausplatz Alpen

Zielpunkt

Rathausplatz Alpen

Radfahren in Alpen am Niederrhein: ein Genuss auf flachen Wegen, in herrlicher Landschaft! Auch als Familientour geeignet.

 

Die Alpentour ist ein im Hauptroutenbereich rund 38 km langer und sehr kurzweiliger Rundkurs in typisch niederrheinischer Landschaft. Bei dieser Alpentour muss man nur einen Berg „erzwingen“ – den Schmuhlsberg – einen niederrheinischen Höhenzug. Sehr erlebenswert machen diesen Kurs die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen der Gemeinde entlang der Route. Nebenrouten bieten zusätzliche Attraktionen.

Wo mit dem Kurs begonnen wird, spielt dabei keine Rolle. Er ist nicht chronologisch aufgebaut und kann daher von jeder Stelle aus angefahren werden. Wir starten dennoch im Ortskern von Alpen, einen gemütlichen Ort mit netten Geschäften und Cafés. Die passende Radroutenkarte zu dieser Tour ist übrigens im Rathaus oder am Reisemobilstellplatz in Alpen erhältlich. Auf der Rückseite der Karte sind die nummerierten Sehenswürdigkeiten erklärt. Die Strecke führt überwiegend über asphaltierte Radwege und Nebenstraßen, meistens abseits des Autoverkehrs. Sie ist landschaftlich reizvoll, ruhig und sehr gut für einen Familienausflug geeignet.

 

 

 

 

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Karte

icon-info Details

Vom Rathausplatz in Alpen aus starten wir zunächst über die "Lindenallee" und fahren den „Berg“ hoch und bezwingen den Schmuhlsberg (ca. 52 m NN). In diesem bewaldeten Gebiet, stand die erste Burg Alpens. Einen kleinen Spaziergang rechts in den Wald hinein, kann man noch die Überreste einer Treppenanlage erkennen. Diese stammt von der ehemaligen Jugendherberge „Jugendburg Alpen“. Wir fahren weiter den Berg hoch und biegen scharf rechts in den "Mühlenweg" ein. Auf der rechten Seite sieht man das alte Wasserwerk - der jetzigen Kulturwerkstatt . Dort haben die ortsansässigen Künstler ihren Arbeits- und Kommunikationsraum eingerichtet. Regelmäßig finden dort Kurse und Ausstellungen statt. Direkt daneben erblickt man das unüblich aussehende Gebäude des Waldkindergartens. Eine Unterkunft für schlechtes Wetter, denn die Kinder halten sich hauptsächlich im Wald auf. Eine kreative und seltene Einrichtung am Niederrhein. Wir folgen weiter der Rot-Weiß-Beschilderung. Auf der rechten Seite sehen wir eine frisch angelegte Streuobstwiese mit Info-Schild. Den "Mühlenweg" folgen wir bis zur Weggabelung bis wir links in den Besenbinderweg einbiegen und am Ende rechts auf die "Bönninghardter Straße". Wir befinden uns im Ortsteil Bönninghardt. Nach kurzer Fahrzeit erblicken wir rechts hinter der Evangelischen Kirche das Besenbinder-Denkmal. Die ersten Siedler der Bönninghardt verdienten ihr Geld mit selbstgefertigten Besen. Die Plastik zeigt den Besenbinder Friedrich Kempkes „Blumme Fritz“ genannt.

Weiter auf der "Bönninghardter Straße" kommen wir zum beliebten Waldspielplatz (rechts). Hier kann man prima am „Waldbüdchen“  eine Pause einlegen, denn es gibt selbstgemachten Kuchen und vieles mehr. Eine öffentliche Toilette und E-Bike-Ladestation ist ebenfalls vorhanden. Seit Frühjahr 2021 gibt es dort im Wald auch einen Waldlehrpfad - nicht nur für Kinder interessant.

Wir fahren weiter die Hauptstraße entlang bis zum "Pastor-Sanders-Weg". An der dortigen Kirche sieht man schon die Beschilderung der Plaggenhütte. Dieses seltene Bauwerk muss man sich unbedingt anschauen (frei zugänglich). Die Plaggenhütte befindet sich am Ortsausgang auf der rechten Seite. Die ersten Siedler (um 1770) hausten ist diesen Hütten, eine Konstruktion aus Holzstämmen und aufgestapelten Grasplaggen. Ein eindrucksvolles und nicht alltägliches Bauwerk.

Wieder zurück, biegen wir nun in den "Pastor-Sanders-Weg" ein und fahren immer geradeaus  über die "von-Laer-Straße", bis wir links auf den Fahrradweg der "Dickstraße" einbiegen. An der von-Laer-Straße befindet sich übrigens eine schöne, neue Schutzhütte in der man Rast einlegen kann. Nachdem wir ein kleines Stück an der Dickstraße entlang gefahren sind, biegen wir links in den "Bergweg" ein und folgen ihm sofort wieder rechts. Diesen herrlichen am Waldrand befindlichen Weg fahren wir immer weiter und genießen die weitläufige Landschaft. Hier sieht man auch das große Anbaugebiet des Spargels in Alpen. Fünf Spargelbauern haben sich darauf spezialisiert und die Anbauflächen in Alpen belaufen sich mittlerweile auf ca. 65 Hektar. An der Strecke befinden sich wieder einige Ruhebänke. Wir überqueren die Thorenstraße (Achtung - Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit) und fahren den Bergweg auf der anderen Seite weiter. An der nächsten Gabelung können wir rechts ein Erinnungsfoto im Landschaftsbilderrahmen machen. Stellen Sie sich dahinter oder setzen sich hin. Wenn nicht gerade der Mais hoch steht, gibt es ein schönes Niederrheinfoto. Wir fahren weiter den Bergweg entlang - bis wir rechts in die "Heckstraße" abbiegen.

Hier haben wir wieder eine tolle Aussicht und können bis zum Ort Sonsbeck schauen. Am Ende der Heckstraße biegen wir rechts in die "Bilgenstraße". Dort liegt nach ein paar Metern auf der rechten Seite das Landhaus Gietmann, ein idyllisch gelegenes Bauernhofcafé, Restaurant und Wirtshaus mit interessanten Veranstaltungen über das ganze Jahr hinaus. Haben Sie z.B. schon einmal etwas vom „Hutessen“ gehört? Auf der Terrasse hat man einen weiten Blick über die Felder und die Scheunen sind liebevoll umgebaut. Es gibt selbstgebackenen Kuchen und leckere Gerichte. Im Landhaus selber oder auch draußen im herrlich angelegten Garten darf man sogar Trauungen abhalten. Für die Kinder gibt einen Spielplatz und auch die E-Bikes können hier aufgeladen werden. (Tipp: Von hier aus mit einem ausgiebigen Frühstück starten!)

Es geht nun weiter die Bilgenstraße entlang und wir biegen links in die "Wolfhagenstraße" ein, folgen der Straße weiter links und fahren immer weiter Richtung Veen - einen weiteren Ortsteil der Gemeinde Alpen. Überquerung L460 (Achtung Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit). In Veen angekommen fahren wir weiter geradeaus auf die "Dorfstraße" und biegen sofort wieder links in die Straße "An der Ley". Dann wiederum rechts in die "Kirchstraße" und nur einige Meter weiter auf der linken Seite befindet sich das Museum „Haus der Veener Geschichte“ direkt neben der Kath. Kirche St. Nikolaus. Zahlreiche Sammlungsobjekte zum bäuerlichen Alltag und Handwerk aus der Zeit von 1880 bis 1950 werden in der ehemaligen Schule eindrucksvoll präsentiert. Es können auch Führungen gebucht werden (Besuch vorher anmelden). Ebenfalls befindet sich auf der Kirchstraße der Krähenbaum, den die Veener zu ihrem Wappenvogel gemacht haben. Weiter auf der Kirchstraße folgen wir der Rot-Weiß-Beschilderung und kommen auf die "Dorfstraße". Nun geht es links über "Schöttroy" und dann rechts auf die Straße "Am Mühlenfeld". An der Gabelung Schöttroy/Am Mühlenfeld würde man der Tackenstraße folgend zum Spargelhof Schippers gelangen.

Im Spargelzelt bekommt man leckere Spargelgerichte und andere Leckereien. Den Traditionsbetrieb im Spargelanbau gibt es bereits seit 1933 und ist weitbekannt. Dort kann man z. B. auch eine Führung buchen und sogar einen „Spargelstecherlehrgang“ absolvieren. Der Hof liegt idyllisch in weitläufiger Landschaft und auch Kindern wird es mit Hüpfburg und großem Spielgelände nicht langweilig.

Am Ende vom „Am Mühlenfeld“ biegen wir rechts in die Straße "Schwalbennest" ein und folgen der Straße bis zur Burg Winnenthal  (erbaut 1338-1394) der jetzigen Seniorenresidenz. Wir folgen dem Weg bis zur Straße "Jägerruh", überqueren die Bundesstraße und kommen in einen weiteren Ortsteil der Gemeinde Alpen: Menzelen-Ost. Über "Eppinghoven" geht es auf die "Birtener Straße" und wir gelangen zur alten Dorfschmiede. Die über 100 Jahre alte Schmiede wurde in jahrelanger ehrenamtlicher Arbeit restauriert und das alte Handwerk wieder lebendig gemacht. Es können Führungen und Besichtigungen gebucht werden. Etwas weiter auf dem "Moosweg" folgend sehen wir die Mostersmühle (Privatbesitz), eine Turmwindmühle aus dem Jahre 1865. Wenn wir nur einige Meter von der Route abweichen gelangen wir über die "Gester Straße" zum Freizeitsee mit Strandbad. Dort könnte man ein kühles Getränk in Ricks Beachbar mit Blick auf dem See genießen. Wieder zurück fahren wir über die "Gindericher Straße" auf die "Ringstraße" und fahren bis zum Adlersaal. Er birgt etwas ganz Besonderes: Der einzige noch bestehende „Tonnensaal“ am unteren Niederrhein. Schräg gegenüber befindet sich die einzigste Straußwirtschaft der Gemeinde Alpen: Weinhof Lind & Odermann. Von Ende Mai bis August hinein werden im mediterranen Weinhof Wein und kleine Köstlichkeiten ausgeschenkt (Achtung Öffnungszeiten beachten). Weiter auf der Ringstraße gelangen wir zur Kath. Kirche St. Walburgis. Ein zweischiffiges Gotteshaus in Form einer Basilika mit Kreuzrippengewölbe aus dem 15. Jahrhundert. Wir folgen der Straße „Am Kulzenhof“ und „Flöthweg“ bis zur "Neue Straße". An der Abzweigung Bernshuck befindet sich das Bauernhofcafe Torenhof. Beliebt bei den Kindern ist das große Streichelgehege. Weiter auf "Neue Straße" fahren wir auf dem Fahrradweg immer geradeaus und überqueren die Ampel. An der "Schulstraße" entlang fahren wir bis wir auf der linken Seite Tante Sina vor dem Schützenhaus entdecken. Wie mühselig das Wasserbeschaffen früher war, verdeutlicht diese geschaffene Skulptur.  Einige Meter weiter biegen wir links in die „Weststraße“ ab (Achtung unbeschrankter Bahnübergang) und kommen später auf die „Heidestraße“. Vor dem Baustoffzentraum fahren wir rechts ab und gelangen auf dem historischen „Römerweg“ der wieder wunderbar idyllisch zwischen Feldern entlang führt. Etwas verborgen sehen wir auf der rechten Seite die ehemalige Wasserburg Haus Loo (Privatbesitz). Der Straße folgend, überqueren wir die B58 und gelangen auf die „Römerstraße“. In der zweiten Möglichkeit rechts biegen wir in den Feldweg ein, wieder links (Achtung unbeschrankter Bahnübergang) und folgen der „Hucker Straße“ bis zur Rheinberger Straße zum Knotenpunkt 92. Wir streifen die Waldungen der Leucht und folgen der Rotweiß-Beschilderung Richtung Knotenpunkt 93 zum Ortskern und gelangen über den Mittelweg zum Ratsbongert mit Obstlehrpfad, Kinderspielplatz mit der Burg Alpen und vielen Bänken zum Ausruhen.

Entweder wir fahren komplett über die Streuobstwiese zur Rathausstraße (Startpunkt) oder fahren durch die Wohnsiedlung am Mittelweg der Rot-Weiß-Beschilderung folgend bis zur Volute und Schreibers Mühle – zwei weiteren Sehenswürdigkeiten in Alpen. Über die Straße „Am Mühlenturm“ und „Im Dahlacker“ erreichen wir die Straße "Zum Wald". Dort biegen wir rechts ab und gelangen automatisch wieder zu unserem Ausgangspunkt. Hinter dem Rathaus kann man die Goldsäulen (Rhythmus) mit über 50.000 venezianischen Goldsteinen bewundern.  Im Ort selber können wir uns noch die auf der Burgstraße befindliche Evangelische Kirche (älteste frühbarocke Kirchenbau am Niederrhein und die älteste reformierte Pfarrkirche in Deutschland) mit Amaliendenkmal ansehen. Die Kurfürstin Amalia von der Pfalz war Alpens bedeutende Tochter. Weiter am Ortsausgang befindet sich die Motte (Kastell), dort stand die Niederungsburg der Herren von Alpen, leider gibt es keine Überreste – nur Teile des Grabens und Reste des Burghügels sind zu erkennen. 

Ebenfalls auf der Burgstraße sehen wir den Geschichtsbrunnen mit den vier Ortsteilen der Gemeinde und deren geschichtlichen Ereignissen.

Wir lassen den Tag mit einem leckeren Abendessen ausklingen. Vom Steakhaus und Pizzeria bis hin zur gutbürgerlichen Küche ist für jeden Geschmack etwas in Alpen dabei.

Bitte beachten Sie die allgemeinen Radverkehrsregeln und nehmen Sie Rücksicht auf andere.

Respektieren Sie die Natur und nehmen Ihren Müll wieder mit oder entsorgen diesen in Abfallbehältern.

Wetterangepasste Kleidung ist empfehlenswert

Die Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Gastromiebetriebe und Cafe´s an der Strecke machen die Route erlebenswert.

Autobahnanschluss A57 - Alpen (E31) Abfahrt Alpen, Richtung Alpen Ortskern bis zur Ampel, rechts abbiegen in die Rathausstraße, 200 m links ist der Rathausplatz

Bundesstraßen B57 und B58 

Landstraßen L460 und L491

Werktags mit Parkscheibe: Adenauerplatz, und Rathausplatz im Ortskern

Kostenlos ohne Parkscheibe: Willy-Brandt-Platz und Parkmöglichkeiten an der Rathausstraße und Dahlackerweg/Zum Wald

Die Regionalbahn RB 31  "Der Niederrheiner" verkehrt stündlich zwischen den Bahnhöfen Xanten, Alpen, Rheinberg, Moers und Duisburg-Hauptbahnhof.

Alpen ist ebenfalls mit dem Bus erreichbar.

Eine Fahrplanauskunft gibt es dazu hier: https://niag-online.de/  

Zusätzlich fährt von montags bis freitags der Bürgerbus Menzelen/Bönning-Rill und der Bürgerbus Alpen um die Ortschaften der Gemeinde Alpen anzubinden.

Fahrplanauskunft hier:  https://alpen.de/de/dienstleistungen/buergerbus/

Alpentour am Niederrhein ist auch als Radfahrkarte im Rathaus oder am Reisemobilstellplatz erhältlich. Auf der Rückseite sind die Sehenswürdigkeiten beschrieben.

Die Radfahrkarte ist auch online abzurufen: https://www.map-one.eu/Alpen/

Beim Haus der Veener Geschichte und der alten Dorfschmiede in Menzelen die Öffnungszeiten erfragen oder eine Gruppenführung buchen. 

http://www.hausderveenergeschichte.de/

http://geschichte-menzelen.de/projekt-schmiede.html

 

Gastronomieverzeichnis:

https://www.alpen.de/C12572B9002FB9C9/files/gastronomieverzeichnis_stand_14.10.2020.pdf/$file/gastronomieverzeichnis_stand_14.10.2020.pdf?OpenElement

 

Übernachtungsverzeichnis:

https://www.alpen.de/C12572B9002FB9C9/files/uebernachtungsverzeichnis_stand_22-02-2021.pdf/$file/uebernachtungsverzeichnis_stand_22-02-2021.pdf?OpenElement

 

 

Rathausplatz Alpen

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