St. Petri-Kirche Bosau

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Pastor-Piening-Weg, 23715 Bosau

Kirchen

„Wie ein weißer Marmordom“ soll im Mittelalter die spätromanische Feldsteinkirche übers Wasser geleuchtet haben. Bischof Vicelin, dessen Eichenholzfigur (16. Jh.) heute an der Ostwand des Chores zu sehen ist, soll sie der Überlieferung nach im Jahre 1151 auf einer Insel gegründet und 1152 eingeweiht haben.

Von Wasser umgeben ist die Kirche heute nicht mehr, doch ihre idyllische Lage am Plöner See, weitab von Hektik und Lärm, ist einzigartig. Ihren weißen Glanz erhielt St. Petri durch den Gipsmörtel vom Kalkberg, mit dem die Feldsteine umschlossen wurden. Anstelle von Gipsmörtel wird heute ein Kalkanstrich verwendet, um die beschädigten Gipsflächen auszugleichen.

Während des dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde „der kleine Dom“ teilweise zerstört und im barocken Stil wieder aufgebaut. Der ehemals runde Turm wurde in einen eckigen umgewandelt und mit einer Barockhaube versehen. Auf der, 1656 errichteten, Nordempore kann man auf einem Schriftband die Namen der Stifter lesen. Beim Betreten des hellen und freundlichen Kirchenschiffes fällt der Blick auf das spätgotische Triumphkreuz im Chorbogen. Vier Engeln umschweben es und fangen mit ihren Kelchen das Blut Christi auf.

Der dreiflügelige Altaraufsatz stammt von 1350 und gilt als einer der ältesten Eichenaltäre Norddeutschlands. Bei geöffneten Flügeln zeigt er geschnitzte Szenen des Weltgerichts, in deren Zentrum Christus als Weltenrichter dargestellt ist. Während der Passionszeit ist der Altar geschlossen, so dass die Bildnisse auf der Rückseite des Altars zu sehen sind.

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