Donkey’s Way - Ensemble aus 7 Bronze-Plastiken und nachtleuchtende Linien

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Stepgesstraße, 41061 Mönchengladbach
Öffentliche Gebäude divers Denkmal

Sieben Esel stehen im Mittelpunkt von Mönchengladbach.

Die international renommierte Bildhauerin und Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf, Rita McBride (*1960) hatte 2014 den vom deutschen Shopping Center-Unternehmen Unibail-Rodamco gestifteten und von der Stadt Mönchengladbach und Unibail Rodamco unter der Kuratorenschaft von Markus Ambach (MAP) durchgeführten Kunstwettbewerb „Neue Nachbarschaften – Kunst für den Sonnenhausplatz“ mit großer Mehrheit für sich entschieden.

Ambach hat in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Museum Abteiberg das Museumsumfeld in dem Projekt „Ein ahnungsloser Traum vom Park“ erfolgreich bespielt, das in diesem Sommer unter dem Titel „Von den Strömen der Stadt“ im Museum fortgesetzt wird. Das Skulpturenensemble von Rita McBride ist Teil der Platzgestaltung rund um den Sonnenhausplatz vor dem im letzten Jahr eröffneten Einkaufszentrum MINTO. „Rita McBrides Entwurf „Donkey’s Way“ handelt von der modernen Stadtplanung und den Wegen der Menschen. Quer über den gesamten Platz bis hinein ins neue Einkaufszentrum verlaufen nachleuchtende Linien, welche die Wegbeziehungen zwischen den neuen und alten Nachbarn markieren. Dieses Netzwerk erhält an zentraler Stelle eine skulpturale Erklärung: Dort steht in markanter wie zufällig wirkender Situation eine Gruppe von sieben bronzenen Eseln versammelt“, so Jurymitglied Susanne Titz, Direktorin des Museums Abteiberg, zur Juryentscheidung. Träger des Projekts sind die Kunststiftung im Museum Abteiberg sowie die Stadt Mönchengladbach. In Erinnerung an ein Zitat des berühmten Architekten Le Corbusier, der Eselswege als Ursache für die gewundenen Straßenpläne mittelalterliche Städte sah und ihnen rational-gerade Wegsysteme für moderne Städte entgegensetzte, weist Rita McBride auf das Scheitern dieser totalitären Moderne. Sie zeichnet in ihrer Arbeit die Spuren und Wege der Bewohner, Anlieger und Nutzer der Städte auf“. Ihr leuchtendes Netzwerk von Linien verbindet die Akteure der Stadt – ob Jugendzentrum, Altenheim, VHS, Museum oder MINTO – und lässt sie sich auf Augenhöhe begegnen. Der Esel als subtiles Symbol einer praxisorientierten Klugheit, die auf Kontext und Lebensumstände reagiert, anstatt sich rigoros über sie hinweg zu setzen, wird zum Symbol einer offenen Stadt, die sich aufmacht, ihren Bürgern zuzuhören, anstatt rigiden Planungsentwürfen zu folgen. Im Umfeld des Sonnenhausplatzes und des neuen Shopping-Centers befinden sich verschiedene städtische Anlieger: die städtische Volkshochschule, das Jugendzentrum STEP sowie das Museum Abteiberg, eines der international wichtigsten Häuser zeitgenössischer Kunst. Sie alle werden durch den Sonnenhausplatz und das Kunstwerk von Rita McBride verknüpft. Der Nachbarschaftsgedanke spielt bei der städtebaulichen Entwicklung des Quartiers eine entscheidende Rolle. „Das Kunstwerk auf dem Sonnenhausplatz soll im besten Fall die Leute miteinander ins Gespräch bringen, gerne auch durch kontroverse Diskussionen, schließlich macht gerade das Kunst aus.Ich wünsche mir aber vor allem, dass es von der Bevölkerung akzeptiert und respektiert wird“, freut sich Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners jetzt schon auf die Wirkung, die von „Donkey’s Way“ ausgehen wird.Ziel des künstlerischen Wettbewerbs ist unter anderem die Frage, wie Kunst im öffentlichen Raum Mehrwerte schaffen und Nachbarschaft symbolisieren kann. Mit der Arbeit von Rita McBride gelingt der Versuch, eine Synthese von Architektur, Kunst, Stadtplanung und den Bewohnern zu schaffen.

Quelle: Museum Abteiberg

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Andreas Henke

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Niederrhein Tourismus GmbH

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Andreas Henke

Quelle: Andreas Henke destination.one

Organisation: Niederrhein Tourismus GmbH

Zuletzt geändert am 26.02.2025

ID: p_100250970