Das Klever Schuhmuseum ist in einem ehemaligen Betriebsgebäude der Gustav-Hoffmann-Schuhfabrik untergebracht, in der früher die berühmten Elefanten-Kinderschuhe gefertigt wurden.
Schon 1848 wird in der Geschichte der Stadt Kleve von den Schustern berichtet, die offensichtlich zu dieser Zeit bereits zahlreich in der Stadt vertreten waren. Und 1876 wird die erste Schuhfabrik genannt. Nun darf man sich unter einer Schuhfabrik zu dieser Zeit keinen Betrieb mit großen Mitarbeiterzahlen und Maschinen vorstellen.
Bis zur Erfindung und dem Einsatz der Maschinen war alles Handarbeit durch Meister, Gesellen und Lehrlinge und dementsprechend waren die Stückzahlen gering. Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Schuster waren der Zeit entsprechend mehr als bescheiden. Trotzdem entstanden bis Ende des Jahrhunderts schon 80 kleinere und mittlere Schuhfabriken. Danach entstanden mit der Entwicklung der Maschinen zur Herstellung und dem Wachsen der Verkehrsverbindungen größere und fabrikähnliche Betriebe und die kleineren verschwanden vom Markt. Die Schüsterkes fanden Beschäftigung in den Fabriken.