Die Neetzer Wassermühle: Ein historisches Juwel seit dem 14. Jahrhundert
Die Neetzer Wassermühle, malerisch an der Straße von Lüneburg nach Bleckede gelegen, birgt eine reiche Geschichte, die bis ins Jahr 1314 zurückreicht. Damals wurde sie als Mühle des Michaelisklosters in Lüneburg erstmals erwähnt. Im Jahr 1421 ging sie als Lehen an die adlige Familie von Estorff über, deren stattlicher Gutshof noch heute majetätisch oberhalb der Mühle am Rande der idyllischen Neetze-Niederung thront.
Im 19. Jahrhundert erlebte die Mühle eine Blütezeit: Mit zwei Mahlgängen ausgestattet, diente sie sowohl als Öl- als auch als Walkmühle. Doch 1977 verstummten die Mühlsteine, als der Betrieb endgültig eingestellt wurde. Bemerkenswerterweise blieb die gesamte Ausstattung der Mühle bis heute erhalten, ein stiller Zeuge vergangener Zeiten.
1983 wurde das Mühlengebäude mit seinem Wohntrakt renoviert. So bleibt die Neetzer Wassermühle nicht nur ein Relikt der Geschichte, sondern auch ein lebendiges Denkmal, das die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart eindrucksvoll verkörpert.