St. Kunigundenkirche Rochlitz

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Kunigundenplatz, 09306 Rochlitz

Kirche

Die Hallenkirche beeindruckt besonders mit ihrem reichen Maßwerk aus Rochlitzer Porphyr - vor allem am Chor und an der Südseite.

Am östlichen Ende des Rochlitzer Marktes vor dem ehemaligen Untertor befindet sich die St. Kunigundenkirche. Über die Entstehungszeit des ersten Gebäudes ist nichts bekannt. Das heutige Gebäude stammt im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert.

Kaiserin Kunigunde, Gemahlin Kaiser Heinrichs II., war die Patronin der ursprünglich romanischen Kapelle. Die reiche Bauplastik des Chores mit Darstellungen des Alten und Neuen Testaments (Parler Schule) sowie der Flügelaltar mit zweifacher Wandlung des Freiberger Bildschnitzers Philipp Koch von 1513 sind besonders wertvoll. Die ältesten Tonfiguren Sachsens von Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde befinden sich jetzt über dem Südportal. Die Schlusssteine der Gewölbe zeigen Innungszeichen von Tuchmachern, Leinewebern, Schneidern, Bäckern, Fleischern, die Jahreszahl 1476 und das kursächsische Wappen. Die Strehlaer Tonkanzel schmücken Darstellungen der vier Evangelisten mit Jesus Christus in der Mitte. Bemerkenswert ist auch der Marienaltar an der Nordwand der Kirche, fragmentarisch erhalten sind die Chorfenster von 1430.

Vor der St. Kunigundenkirche steht das Denkmal von Johannes Mathesius. Der Pfarrer und Freund Luthers lebte von 1504 bis 1565. Er schrieb Luthers erste Biografie und gab dessen Tischreden heraus. In seinen Schriften und Predigten popularisierte er Wissensgut zu Bergbau und Hüttenwesen.

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Autor

Bastian Rakow

Organisation

Rochlitzer Muldental / Tourismusregion Zwickau - Das Zeitsprungland

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