Die Fassade des Hauptbahnhofs Bochum beeindruckt durch ein Betonskelett, das mit Kalkstein und Glas gestaltet ist. Diese Struktur umfasst 58 Fensterachsen über drei Etagen. Eine architektonische Besonderheit stellt das Empfangsgebäude dar, das im Stil der Nachkriegsmoderne entworfen wurde. Besonders auffällig ist die gebogene Stahlbetonplatte in Schmetterlingsform, inspiriert vom Bahnhof Roma Termini. Der Bahnhof, dessen Planung 1953 begann, wurde 650 Meter östlich des ursprünglichen Standorts errichtet, nachdem das alte Empfangsgebäude im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört wurde. Durch die neue Positionierung konnte eine verbesserte Anbindung und ein Ausbau des Stadtverkehrs realisiert werden. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger bietet das Gelände des neuen Bahnhofs Erweiterungsmöglichkeiten. Heute fungiert der achtgleisige Durchgangsbahnhof als zentraler Knotenpunkt für den öffentlichen Stadtverkehr in Bochum.