Schloss Hubertusburg Wermsdorf

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An der Hubertusburg 1, 04779 Wermsdorf
Schloss Museum/Sammlung Tourist-Information Ausflugsziele Öffentliche Gebäude

Schloss Hubertusburg: eine der größten Jagdschlossanlagen Europas lockt mit katholischer Kapelle und restauriertem Ovalsaal.

Das nach dem Schutzpatron der Jagd benannte Schloss Hubertusburg stellt eine der reifsten Leistungen sächsischer barocker Baukunst dar. Dabei ist es das größte und ehemals prächtigste Landschloss Europas. Errichtet wurde die Anlage durch Oberst-Leutnant Johann Christoph Naumann (1664 – 1742), der mit zahlreichen Bauten im sächsischen Raum, u. a. in Leipzig und Bautzen, die Kunstgeschichte des Landes bereicherte.

Zwischen 1739 und 1751 erfolgte ein Umbau des Hauptgebäudes des Schlosses unter Leitung des Oberlandbaumeisters Johann Knöffel. Es war sein letzter Bau und darf als eines seiner Hauptwerke angesehen werden.

Eine Vielzahl bedeutender Künstler war an der Gestaltung der Hubertusburg beteiligt, so zum Beispiel die Bildhauer Lorenzo Mattielli, Benjamin Thomae und Gottfried Knöffel, die Maler J. B. Grone, J. A. Pöppelmann, Chr. W. E. Dittrich, oder der Malertheoretiker A. F. Oeser.

Beeindruckend ist besonders das Hauptgebäude mit dem vermeintlichen Schlossturm. Es ist jedoch kein Turm, sondern ein hoher, vierseitiger Dachreiter, der auf dem breiten Mittelrisalit ruht. Mit seinen fast überdimensionalen großen Schalllöchern und der Zwiebelhaube, die von einem springenden Hirsch als Wetterfahne gekrönt wird, erinnert er ein wenig an das Kronentor des Dresdner Zwingers, ist aber wesentlich schlanker und graziöser.

Vom ehemaligen Glanz des Schlosses zeugt heute nur noch die erhaltene katholische Schlosskapelle St. Hubertus. Alle anderen Raumausstattungen sind 1761 als Vergeltung für die teilweise Verwüstung der Charlottenburg Berlin (durch österreichische, russische und sächsische Truppenteile im Verlauf des Siebenjährigen Krieges) geplündert und in der Folgezeit verändert worden.

Die Hubertusburger Friedensverträge, die von Sachsen, Preußen und Österreich am 15.02.1763 unterzeichnet wurden, beendeten den Siebenjährigen Krieg. Dadurch ging der Name des Schlosses in die europäische Geschichte ein. Das Ende des Siebenjährigen Krieges bedeutete auch das Ende des sogenannten „Augusteischen Zeitalters“ für Sachsen. Schon wenige Monate nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages starb Kurfürst Friedrich August am 5. Oktober 1763.

Führungen im Schloss Hubertusburg können über die Touristinformation Wermsdorf gebucht werden.

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Karte

Ansprechpartner:

Touristinformation Wermsdorf
Altes Jagschloß 1, 04779 Wermsdorf
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Details

Mit dem ÖPNV: Ab Leipzig Hauptbahnhof mit dem RE50 bis Dahlen. Anschließend mit der Buslinie 816 bis Hubertusburg, Wermsdorf (ca. 11 Minuten Fußweg) oder Hirschplatz, Wermsdorf (ca. 15 Minuten Fußweg).
Alternativ mit der Buslinie 630 von Grimma bis Haltestelle Reckwitz oder Hirschplatz. Von Oschatz mit der Buslinie 801 bis Haltestelle Am Fasanenholz oder Am Strauß.

Mit dem Auto: A14 bis Abfahrt Mutzschen folgen oder über B6 bis Luppa und auf die S24 nach Wermsdorf abbiegen. Kostenlose Parkplätze stehen in der "Hubertusburger Straße" und "An der Hubertusburg" zur Verfügung.

für jedes Wetter
für Gruppen
für Schulklassen
für Individualgäste
Senioren geeignet

Das Schloss Hubertusburg kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Für Anfragen zu Führungen im Schloss Hubertusburg bitte an die Touristinformation Wermsdorf wenden.

Öffnungszeiten der Touristinformation:
Montag-Freitag 10-14 Uhr

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Zuletzt geändert am 30.05.2025

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