Das Heimatmuseum in Monreal, bekannt als "Galerie im Untertor", bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte der Tuchmacherei, die über vier Jahrhunderte hinweg das Leben in Monreal prägte. Die Ausstellung, kuratiert von Mara Fuhrmann und Udo Höcke, umfasst über 50 Exponate, die das traditionelle Handwerk lebendig werden lassen. Diese Sammlung soll die Erinnerung an die Tuchmacherei bewahren, die einst auf Märkten und Messen weit verbreitet war, bevor sie der Konkurrenz großer Textilfabriken weichen musste.
Die Ausstellung, die über ein Jahr intensiver Recherche erforderte, zeigt die Entwicklung der Tuchmacherei von der Gründung der Wollweberbruderschaft 1471 bis ins 20. Jahrhundert. Dank zahlreicher Leihgaben von Museen und Privatpersonen wird der Produktionsprozess umfassend dargestellt. Ein Highlight ist der große Webstuhl, eine Leihgabe der Marksburg, der den Monrealern einst Wohlstand brachte.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotos und Wollmuster, die die technischen Veränderungen durch die Industrialisierung veranschaulichen. Weitere Ausstellungen in der Galerie widmen sich der Geschichte Monreals und den Werken des Künstlers Fritz Meurer.