Das Schloss Schnaditz ist ein verfallenes Ranaissance-Wasserschloss und wurde um 1237 erbaut. Es weist einen 29 m hohen Wehrturm auf.
Der zum Schloss zugehörige Schlosspark wurde um 1794 nach Vorbild des Wörlitzer Parks angelegt. Der Park weist einen großen Altbaumbestand und Blühflächen auf. Weiterhin kann man darin eine seltene Pyramideneiche finden.
Das gesamte Areal wird von einem Schlossgraben, der Lebensraum für zahlreiche Amphibien (z.B. Grasfrosch, Moorfrosch, Teichfrosch oder Kleiner Wasserfrosch) ist, umgeben. Früher konnte man in den flachen, krautigen Gewässern um Schnaditz (wie den Schlossgraben) auch noch andere Amphibien wie Rotbauchunke, Kammmilche, Kreuz- und Wechselkröte finden.
Weiterhin nutzen verschiedene Fledermausarten die alten, höhlenreichen Bäumen des Schlossparks als Rückzucksorte. So können hier während der Dämmerung oder bei Nacht der Große Abendsegler, das Graue und Braune Langohr oder auch die Mopsfledermaus beobachtet werden.
Wussten Sie, dass das Graue Langohr keine saisonalen Wanderungen macht - sondern die Winterquartiere in unmittelbarer Nähe zu den Sommerquartieren sucht?