Erhalten ist nur noch der mittelalterliche Bergfried einer Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert.
Es handelt sich um einen gotischen Wehrturm, der ca. 30 m hoch ist und eine quadratische Grundfläche aufweist. Im 11. Jahrhundert entstand im Bereich des Turms eine Erdkegelburg, eine sogenannte Motte. Der ursprünglich mit Wasser gefüllt Graben (ca. 30 m breit) war ehemals ringförmig, wodurch eine Wasserburganlage entstand.
Der heutige "Wendenturm" wurde im 14. Jahrhundert auf der Wasserburganlage von den damals angesiedelten Sorben errichtet. Früher diente er wohl vorwiegend als Zufluchtsstätte der Einwohner vor Plünderern und kriegerischen Angriffen.
Der Name Wendenturm entstand am Ende des 19. Jahrhunderts zu Ehren des dort angesiedelten slawischen Volkstammes, den Sorben (Sorben wurden damals von den Deutschen auch Wenden genannt).
Im Zeitraum vom 1992 und 1997 erfolgte eine Sanierung des Wendenturms mit Hilfe von Fördermitteln durch die Gemeinde Laußig.
(Quelle: Rico Nauditt - Ortschronist)