Der von David Chipperfield Architects entworfene Erweiterungsbau für das Kultur- und Kongresszentrum Carmen Würth Forum im baden-württembergischen Künzelsau zeigt Kunst der Moderne und der Gegenwart.
Der Gebäudeflügel ergänzt den Kammermusiksaal und den Großen Saal auf 5.500 Quadratmetern Gesamtfläche um einen flexibel nutzbaren Konferenzbereich und ein Kunstmuseum mit Café und Foyer.
Das Kunstmuseum ist für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Es zeigt Hauptwerke der Moderne und Gegenwart der Sammlung Würth. Mit über fünf Meter hohen Räumen bietet das Museum Würth 2 nun die würdige Umgebung für Glanzstücke der zeitgenössischen und modernen Kunst der Sammlung Würth. Mit dem neuen Haus wurde das Anliegen des Unternehmers und Sammlers Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth verwirklicht, einen Ort zu schaffen, an dem die Highlights der Künstlerinnen und Künstler des ausgehenden 19., des 20. und 21. Jahrhunderts in der Sammlung Würth dauerhaft gezeigt werden können, analog zur Dauerpräsentation der Alten Meister der Sammlung Würth in der Schwäbisch Haller Johanniterkirche.
Eine Decke mit mattierten Gläsern sorgt für wechselnde Beleuchtungsstimmungen. Über ein verglastes Belvedere ermöglicht das Museum Blicke in die Weite der hohenlohischen Landschaft und in den erweiterten Skulpturengarten rund um das Carmen Würth Forum mit Arbeiten international renommierter Bildhauerinnen und Bildhauer von Niki de Saint Phalle bis Tony Cragg. Im Kabinett im Untergeschoss haben kleinere Formate und lichtempfindliche Arbeiten Quartier bezogen. Ein Innenhof mit viel Grün, um den ein Kunstshop und das Café Atrium gruppiert sind, verbindet Museum und Konferenzbereich.
Die Sammlung Würth umspannt inzwischen rund 18.300 Werke aus rund fünf Jahrhunderten, die der Unternehmer im Verlauf von fast 50 Jahren zusammengetragen hat. „Hier im Carmen Würth Forum haben wir nun Kunst, Kultur und Unternehmen in einer Kombination, wie sie sonst nicht üblich ist. Das macht auch die Besonderheit aus. Das Carmen Würth Forum ist nun der zentrale Kraftpunkt des ganzen Konzerns.“ Die Würth-Gruppe blickte 2020 auf 75 Jahre Firmengeschichte zurück.
Die Ausstellung „Weitblick. Reinhold Würth und seine Kunst“ mit etwa 150 Spitzenwerken ein Destillat der zeitgenössischen und modernen Kunst in der Sammlung Würth. Besucherinnen und Besucher treffen dabei auf Klassiker der Sammlung von Georg Baselitz, Max Beckmann, Max Ernst, David Hockney, Anish Kapoor, Anselm Kiefer, Ernst Ludwig Kirchner, Robert Longo, Pablo Picasso und Gerhard Richter. Die App „Museum Würth 2“ ist in den Appstores auf Deutsch und Englisch verfügbar.
Die Sammlung Würth umfasst rund 18.300 Werke vom 15. Jahrhundert bis zu moderner und zeitgenössischer Kunst – vor allem Malerei und Skulptur. Sie zählt zu den bedeutendsten privaten Kunstsammlungen Europas. Bei freiem Eintritt werden die Kunstwerke regelmäßig in 15 Museen und Kunstdependancen der Würth-Gruppe in Europa der Öffentlichkeit gezeigt. Die Aktivitäten der Sammlung Würth werden von den Würth Landesgesellschaften getragen.
Um das Museum wurde ein Skulpturengarten angelegt, der frei zugänglich ist.
Öffnungszeiten:
Oktober – März: Täglich 11 – 18 Uhr
25./26. Dezember und 1. Jan. 12 – 17 Uhr, 24. und 31. Dezember geschlossen
April – September: Täglich 11 – 19 Uhr
Freier Eintritt, barrierefreier Zugang