Standort: Kirchegasse/Ecke Mittelgasse (Dorfplatz)
Das äußerlich unscheinbare Gotteshaus, dem heiligen Martin geweiht, ist die einzige Hallenkirche des 15. Jahrhunderts in der Pfalz, mit einem spätgotischen dreischiffigen Langhaus. 1860 wurde sie um Turm und Chor erweitert. Die mittelalterliche Ausstattung ließen 1794 die Franzosen "mitgehen", sie wurde aus Wormser Kirchen ersetzt. Sehenswert ist die um 1510 entstandene spätgotische Kanzel aus Sandstein mit Darstellungen von Heiligen und Propheten.
Kath. Pfarrkirche St. Martin in Ruppertsberg
Bereits der Vorgängerbau stand auf einem der vorromanischen Siedlungskerne Ruppertsbergs und war mit einer Kirchhofmauer umgeben. Der dreischiffige spätgotische Hallenbau stammt vom Anfang des 16. Jahrhunderts und wurde 1859/1860 in neugotischer Form um ein westliches Joch erweitert. Außen ist die Kirche verputzt, gegliedert durch Strebepfeiler und Spitzbogenfenster. Hierzu bildet der Turm in unverputztem Bruchsteinmauerwerk ein schöner Kontrast.
Besonders erwähnenswert im Innern der Kirche ist die nach der Säkularisation aus dem Liebfrauenstift von Worms übernommene, um 1510 geschaffene Steinkanzel. Die Brüstung der Kanzel ist reich gegliedert durch Blendmaßwerk und halbfigurige Reliefs von Christus als Schmerzensmann, Johannes dem Täufer, Sebastian und der Muttergottes.