Die Zweistufenschleuse im Pareyer Verbindungskanal (P-V-K) ermöglicht den Ausgleich der stark schwankenden Wasserstände der Stromelbe zu der Wasserhaltung im P-V-K und über diesen zum Elbe-Havel-Kanal. Als ab 1888 der jetzige Elbdeich gebaut wurde, erfolgte auch eine Anbindung des Plauer Kanals weiter stromaufwärts an die Stromelbe. Damit wurde der Bau einer neuen Schleuse ebenfalls erforderlich. 1891/92 erbaute man die Zweistufenschleuse, die jetzt ein gepflegtes technisches Denkmal ist. Vor das Schleusenoberhaupt setzte man 1983 ein Hubschwenktor, das für einen höheren Wasserdruck als das alte Stemmtor ausgelegt ist. Im Mittel- und Unterhaupt blieben die Stemmtore erhalten. Zum Denkmalbestand gehören auch das große Backsteingebäude, das für den Schleusenmeister und den Steuererheber errichtet wurde, das kleinere „Haus für die Schiffsknechte“ – in der Entstehungszeit der Schleuse wurde noch getreidelt – und die Spillanlage.