Vortrag von Prof. Dr. Stefanie van de Kerkhof (Universität Mannheim) im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Geschichte ist mehr "
Als die Eisenbahn und die Fabrikarbeit kamen
Die Industrialisierung in Borken 1860-1930
Obwohl die Vielfalt und Größe der Agrarbetriebe im Stadtgebiet bis heute bemerkenswert ist, hat Borken auch eine reiche Industriegeschichte vorzuweisen. Zwar kamen hier Eisenbahn und Fabrik erst später als in den Industriebezirken des Rhein-Ruhr-Reviers. Aber die Textilindustrie blühte mit der Hochindustrialisierung auch in Borken auf, wie die Vielzahl der mechanischen Webereien von Bierbaum & Lüning, Gebr. Büning, Josef Grüter oder Wilhelm Wülfing u. Co. belegt. Ausschlaggebend für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Borkens und der Region war auch der Anschluss an das überregionale Eisenbahnnetz mit dem Bahnhofsbau 1880, den der Vortrag der Wirtschafts- und Unternehmenshistorikerin Prof. Dr. Stefanie van de Kerkhof (Universität Mannheim) ebenfalls behandelt. Sie ist Mitherausgeberin und Mitautorin der neuen Borkener Stadtgeschichte und wird auch die spannende Wirtschaftsgeschichte Borkens im Kaiserreich und in der Weimarer Republik in allgemeinverständlicher Weise darstellen.
Information zur Veranstaltungsreihe
Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Geschichte ist mehr ", eine Kooperation des Stadtarchivs mit der Volkshochschule sowie dem Heimatverein Borken. Unter der Programm-Koordination des Stadtarchivs finden seit Herbst 2000 regelmäßig Vorträge und -vorstellungen zu verschiedenen Themen der Stadt- und Regionalgeschichte statt.
Wetter
