Der weiße Backsteinturm mit seinem kupfernen Haubenhelm ragt imposant in den Himmel. Weit über ganz Glückstadt sichtbar weist er uns den Weg zur Stadtkirche.
Der Kirchturm erhielt seine heutige Form, nachdem er 1648 durch einen schweren Sturm zerstört worden war. Auf seiner Spitze ist ein Stück Glückstädter Geschichte dargestellt: Die Weltkugel, das Glücksstädter Stadtwappen (die römische Glücksgöttin Fortuna mit Schleier), das Monogramm Christians IV mit Krone und eine weitere, kleine Weltkugel.
Erbaut wurde die Kirche zwischen 1618 und 1623. Der kreuzförmige Grundriss ist unvollständig, da es nur ein Seitenschiff gibt. In diesem steht das achteckige Taufbecken von 1641. In dem Hauptschiff wurden Emporen eingezogen. Sie sind mit biblischen Motiven versehen: Von der Schöpfungsgeschichte in der Taufkapelle bis zur Himmelfahrt Christi über der Kanzel. Der Altar ist dreistufig aufgebaut und wird von den vier Evangelisten flankiert. Das große Tafelbild zeigt Christus am Ölberg. Auf der Spitze des Altars thront der auferstandene Christus. Er hat die rechte Hand zum Segen erhoben.