Das Graffiti erzählt die Geschichte einer Männerfreundschaft mit nachhaltigen Folgen für die Stadt: Joseph Beuys und Hans Hollein, Künstler und Architekt – ohne diese Beziehung wäre es wohl nicht zu einem Museumsneubau als gefeiertes „Kunstwerk für die Kunst“ auf dem Abteiberg gekommen.
Beuys hatte Hollein als Architekturprofessor an die Kunstakademie nach Düsseldorf geholt. Bevor er den Auftrag zum Museumsneubau bekam, durfte er 1970 für den Mönchengladbacher Museumsdirekter Johanness Cladders eine Ausstellung zusammenstellen. Thema war der Tod des alten Museums als Ruine und Ausgrabungsaktivität. Ein Foto fängt die beiden Männer inmitten der Ausstellungskulisse ein. 50 Jahre später greift StreetArt-Künstler Philipp Kömen von Norm/ab_artig Artwork und Design die Szene in einem Ausschnitt auf und bringt sie an die Giebelwand am Johann-Peter-Bölling-Platz