Der Schöpfungsgarten steht im Zeichen der Förderung der biologischen Vielfalt und der Vermittlung der damit verbundenen Werte gegenüber den Gemeindemitglieder sowie interessierten Besuchern. Er ist ein Ort zum Gärtnern, Spielen und Gottesdienste feiern. Für die Pflege und Entwicklung des Schöpfungsgartens setzt sich das „Schöpfungsgartenteam“ ein. Das Team verbindet, neben dem gemeinsamen Glauben und der Freude an der Gartenarbeit auch der Wunsch, sich intensiv mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ – als Sorge für das „Gemeinsame Haus“ – auseinanderzusetzen.
Es gibt folgende Bereiche zu besichtigen:
1. Die Bolivienstämme:
Jugendliche aus der Pfarrgemeinde und aus dem Dorf Titicachi im bolivianischen Hochland bemalten drei imposante bolivanische Eichenstämmen mit Bildern, die dem Betrachter von ihren unterschiedlichen Lebenswelten erzählen.
2. Blumenbeete
Zum Beispiel das Marienbeet, welches alle Pflanzen die in Verbindung zur Jungfrau Maria, der Patronin unserer Pfarrkirche, stehen. Auf vielen mittelterlichen Gemälden kann man Blumen zu Füßen der Gottesmutter entdecken. Die Quellen für diese Bezüge sind vielfältig, so das Hohelied Salomos, die Lauretanische Litanei oder alte Heiligenlegenden. Die Pfingstrose, die „Rose ohne Dornen“, symbolisiert Maria, von der Sünde befreit. Die Maiglöckchen weisen auf sie als Braut hin, auf ihre Demut und Bereitschaft, die Mutter des Erlösers zu werden. Die Walderdbeere, die zur selben Zeit Blüten und Früchte trägt, steht für die gleichzeitige Mutterschaft und Jungfräulichkeit Mariens.
3. Lernort "Kirchenbienen im Schöpfungsgarten"
Seit 2016 gibt es zwei Bienenvölker im Schöpfungsgarten, denen das langgestreckte Bienenbeet auf dem Blumen gedeihen, die während der ganzen Vegetationszeit reichlich Nektar und Pollen für die Kirchenbienen, aber auch für andere Wildbienen und Schmetterlinge, liefern.