Auf dem Domplatz in Ramelsloh erhebt sich die ehemalige Stiftskirche St. Sixtus und St. Sinnitius.
Die ehemalige Stiftskirche St. Sixtus und St. Sinnitius auf dem "Domplatz" in Ramelsloh gehört zu den ältesten Kirchen in Niedersachsen. Ihre Geschichte beginnt im Jahr 845, als die Wikinger Hamburg überfielen und zerstörten. Bischof Ansgar floh und fand Zuflucht im Wald von "Hramesloa". Auf diesem Land errichtete Ansgar die erste Kirche und ein Männerstift.
1540 führte Herzog Ernst der Bekenner von Braunschweig-Lüneburg nach langen Auseinandersetzungen die Reformation im Stift Ramelsloh ein. 1863 löste sich das Stift Ramelsloh auf. 1684 gründete Stiftsprediger und Stiftssenior Balthasar Volckmann die Kirchengemeinde Ramelsloh. Seitdem dient die Stiftskirche auch als Gemeindekirche.
Zwischen 1887 und 1889 erhielt die Kirche durch einen großen Umbau ihre heutige neugotische Gestalt. Der spätgotische mittelalterliche Chor blieb dabei unverändert.
Im Chor der Kirche zeigen Glasfenster Ansgar mit der Reliquie des heiligen Sixtus. Links und rechts von Ansgar stehen die heiligen Sixtus und Sinnitius. Diese farbenfrohen Fenster verleihen dem Raum eine besondere Atmosphäre und erinnern an die lange Geschichte der Kirche.