Die Bungelosenstraße, 1475 erstmals mit diesem Namen erwähnt, ist die „Trommellose-Straße“ (Bunge = Trommel).
Dieser Name erinnert an den Auszug der Kinder in der Rattenfängersage. Über diese Gasse, die zum Ostertor führte, sollen die Kinder Hameln 1284 in Richtung Osten verlassen haben. Zum Zeichen der Trauer darf hier bis zum heutigen Tage „kein Tanz geschehen noch Saitenspiel gerührt werden“ wie es eine Inschrift an der Bungelosenstraße vorgibt.
Am Ende der Bungelosenstraße an der Ecke zur Osterstraße befindet sich das Rattenfängerhaus. Die Inschrift am Haus von 1602 lautet in der Übersetzung: "Im Jahre 1284 am Tage Johannis und Pauli war der 26. Juni durch einen Pfeifer mit allerlei Farbe bekleidet gewesen 130 Kinder verleitet in Hameln geboren zu Kalvarie bei den Koppen verloren."