Wer den Wechsel zwischen Wald und offener Landschaft schätzt sowie die Schönheit der südniedersächsischen Hügellandschaft kennenlernen will, für den ist der Rundwanderweg genau richtig. Vom Gaußturm führt er zunächst auf der Teerstraße bergab, um aber schon bald nach rechts in einen Forstweg einzubiegen. Schilder und Symbole weisen darauf hin, dass es sich hierbei um ein Teilstück des Pilgerweges Loccum-Volkenroda handelt. Ein kleiner Andachtspavillion mit Gästebuch, Sitzmöglichkeit und einem tollen Ausblick an der Waldkante lädt zum Verweilen ein. Vor dem Wanderer liegt Jühnde, das als genossenschaftlich organisiertes, erstes Bioenergiedorf weltberühmt wurde. Wer mag, kann zum Dorf absteigen und einen Rundgang durch das knapp 1.100 Einwohner zählende Dorf unternehmen, das wegen seiner Fachwerkvielfalt, dem Schloss, der St. Martini-Kirche und der Bionenergieanlage sehenswert ist. Eine Infotafel gibt es in der Dorfmitte am Schloss. Gen Süden führt der Weg durch die Jühnder Feldmark, bis dieser in einer Talmulde nach Westen in Richtung Scheden abbiegt. Ein Teil des Weges ist Bestandteil des 13 Kilometer langen Quellenpfades, der an einer Vielzahl von ausgeschilderten Quellen vorbeiführt. Nach der Durchquerung eines Waldstückes biegt der Weg nach rechts gen Norden ab, steigt an und führt durch eine schöne, mit Einzelbäumen und Hecken strukturierte Offenlandschaft. Immer wieder bieten sich von hier wunderbare Ausblicke ins Tal. Am Waldrand angekommen geht es zunächst durch Nadelwald, später über die rekultivierten Steinbruchflächen zurück zum Gaußturm.