Jahrzehntelang prägten hier militärisches Gerät, Armut und trostlose Landschaft das Bild. Mit dem Künstler Jörg-Werner Schmidt zog im Jahr 2004 schließlich die Kunst in das Camp Reinsehlen ein.
In einem ehemaligen Pferdestall richtete er sich ein Atelier ein und arbeitete an verschiedenen Skulpturen und Kunstwerken. Im Jahr 2005 malte er auf die Wand eines Trafohäuschens ein Bild, das beim Betrachten aus weiterer Entfernung den Eindruck erweckt, die Wand würde flimmern. Nur zwei Jahre später, 2007, weihte Jörg-Werner Schmidt unmittelbar neben seinem Atelier die „Knickpyramide“ ein.
Weitere Werke von ihm im Camp Reinsehlen sind unter anderem die „Lattenmenschen“ und das „Lavendellabyrinth“. Im Jahr 2009 installierte der dänische Künstler Jeppe Hein im Camp Reinsehlen zwölf weiße Bärike, die sogenannten „modified social benches“. Zum Teil abstrakt, verdreht und defekt, laden diese Bänke nur ibedingt zum Platz nehmen ein. Vielmehr wollen sie den Betrachter zum Nachdenken und genauem Hinsehen ermutigen.
Das Camp Reinsehlen ist mit der Zeit also zu einem friedlichen Ort geworden, in dem Sie spazieren gehen und Fahrrad fahren können. Sie sind hier umgeben von einer einzigartigen Landschaft, die Sie einlädt, neue Kraft zu tanken.