Ein Zeuge der Jahrhunderte: die Wassermühle Wennekath im Mausebachtal
Die Wassermühle Wennekath, angetrieben vom plätschernden Wasser des Mausetalbaches, fand erstmals 1327 in einer Urkunde des Klosters Scharnebeck Erwähnung. Doch das friedliche Klappern der Mühle wurde 1642 jäh unterbrochen, als schwedische Soldaten während des Dreißigjährigen Krieges die Mühle und das Wohnhaus des Müllers in Flammen aufgehen ließen. Während die Mühle rasch wieder aus den Trümmern emporstieg, verzögerte sich der Wiederaufbau des Wohnhauses aufgrund fehlender Mittel.
Im Jahre 1668 drohte der Mühlenbetrieb erneut zu erliegen, diesmal aufgrund starker Baufälligkeit. Doch kam rettende Hilfe von der fürstlichen Kammer in Celle, die den Fortbestand der Mühle sicherte. Der letzte Müller, Heinrich Paguhl, stellte 1920 die Mahlwerke für immer still, nachdem das Mühlrad zerbrochen war. Heute befindet sich die Mühle in Privatbesitz und dient als Wohnhaus, ein stiller Zeuge vergangener Zeiten, der die Geschichten von Jahrhunderten in seinen Mauern bewahrt.