Die Stadtmauer

icon-pin
Stadt Osterode am Harz

Historisches Bauwerk Denkmal Ausflugsziele Architektur, Infrastruktur, Kultur sonstige Besonderer Ort Tourist-Information Gästeführung/Gästeführer:in

Bis heute ist die aus Sösekiesel gebaute Stadtmauer sehr gut erhalten und umrundet noch in großen Teilen den Altstadtkern Osterodes.

Mehr als fünfzig Jahre vor der Gewährung des Stadtrechts wurde die Osteroder Stadtmauer um Osterode erstmals ukundlich im Jahr 1233 erwähnt.

Um das Jahr 1330 wurde die Mauer um den historischen Stadtkern dann von Osterode errichtet. Zu dieser Zeit hatte das Bollwerk eine Länge von etwa 1700 Metern. Es wurde mit lokal verfügbaren Baumaterialien wie Gipsmörtel und Sösekieseln gebaut. Vier Tore ermöglichten den Zugang zum geschützten Stadtgebiet. Um das Vorfeld der Siedlung zu überwachen, wurden ungefähr zehn Türme zu diesen Bauwerken hinzugefügt. In der unmittelbaren Umgebung der Stadt existierten zusätzliche Schutzmechanismen wie Wälle, Landwehren, Teiche und Feldwarten. Ab dem Beginn der Neuzeit gab es grundlegende Veränderungen im Verteidigungskonzept der Städte aufgrund der Fortschritte in der Militärtechnik. Massive Mauern waren nicht mehr der beste Schutz und waren bald nicht mehr zeitgemäß. 

Durch die Industrialisierung stieg auch der Verkehr und somit der Platzbedarf. Insbesondere die Tore der Stadt erwiesen sich in dieser Hinsicht als Hindernis. Aus diesem Grund wurden im 19. Jahrhundert alle vier Tore in Osterode abgerissen. Auch heute noch werden Namen wie Marientorstraße, Neustädter Tor, Johnnistorstraße oder Jacobitorstraße an die ehemaligen Standorte dieser wehrhaften Stadtzugänge erinnert. Obwohl es in der Vergangenheit umfangreiche Rückbaumaßnahmen gab, sind in unseren Tagen immer noch größere Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlagen von Osterode erhalten geblieben. Neben den Überresten der tatsächlichen Stadtmauer sind auch heute noch einige beeindruckende Türme zu sehen. 

In der jüngeren Vergangenheit wurden viele Abschnitte mit den ursprünglich verwendeten und aus dem Fluss gewonnenen Materialien sorgfältig restauriert. Die unterschiedlichen Gesteinsarten im Mauerwerk verleihen dem Bauwerk ein lebendiges Aussehen. Die Stadtmauer zeigt nebenbei auch die geologische Vielfalt des Umkreises der Söse. 


icon-pin
Karte

Die Stadtmauer

Stadt Osterode am Harz
37520 Osterode am Harz

Ansprechpartner

Stadt Osterode am Harz
Eisensteinstraße 1, 37520 Osterode am Harz
icon-info Details

Heute befindet sich gegenüber dem Harzkornmagazin die Touristinformation in einem der Türmchen.

Einen Flyer über das typische Gestein
zum Download:
https://www.osterode.de/static/medien/km/lokalitaeten/912001333_21351_download_faltblatt_osterolithen_typische_gesteine_der_stadtmauer.pdf

Die Stadtmauer ist gut von den umliegenden Parkplätzen am Harzkornmagazin, Badegarten oder mit den Buslinien zu erreichen.

für jedes Wetter
für Individualgäste
WC-Anlage
immer geöffnet

Infos einfach aufs Smartphone

Scanne dafür den QR-Code mit Deinem Smartphone ab oder tippe diesen Link in den Browser:
Autor

Touristinformation Osterode am Harz
Eisensteinstraße 1
37520 Osterode am Harz

Organisation

Touristinformation Osterode am Harz
Eisensteinstr. 1
37520 Osterode am Harz

Lizenz (Stammdaten)
Touristinformation Osterode am Harz