Die Marienkirche in Scharnebeck erlebte in ihrer Geschichte eine Reihe von Umbauten.
Die Kirche des Klosters Scharnebeck musste aufgrund von Einsturzgefahr im Jahr 1712 fast gänzlich abgerissen werden. Unter der Anweisung von Kurfürst Georg I. wurde sie durch Johann Caspar Borchmann zwischen 1723 und 1724 als barocke Saalkirche neu errichtet, wobei Teile des alten Mauerwerks, darunter der verkleinerte Chor, die Vierung und ein Teil des Mittelschiffs, wiederverwendet wurden. Der Kirchenbau zeichnet sich durch einen Dachturm mit offener Laterne aus. Im Inneren findet sich eine flache Decke und eine U-förmige Empore im westlichen Bereich. Einige Teile des ursprünglichen gotischen Chorgestühls sind noch erhalten. Die Kirche beherbergt zudem einen von Säulen umgebenen Kanzelaltar aus der Zeit um 1780, ein hölzernes Taufbecken aus dem Jahr 1600 und eine Madonna-Statue aus dem frühen 14. Jahrhundert.