Historische Stadtmauer in Höxter

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37671 Höxter

Staumauer

Die zu großen Teilen erhaltene und heute noch stadtbildprägende Stadtmauer wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und lehnt sich halbkreisförmig an die Weser.

Sie umschließt mit einer Länge von ca. 2,5 km eine Fläche von etwa 42 ha. Ihr sind Graben und Wall vorgelagert. Archäologische Untersuchungen weisen jedoch auf eine erste Befestigung aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts hin, die wohl vor dem Hintergrund der Wikinger- und Ungarneinfälle entstand.
Die historischen Quellen berichten erstmals für 1152 von einer Befestigung des Marktortes Höxter. Bei der Befestigung wird es sich mutmaßlich um eine palisadenbewehrte Wall-Graben-Anlage gehandelt haben. In seinem Schriftwechsel mit König Friedrich I. beklagte der Corveyer Abt Wibald von Stablo (1146-58), dass die Vögte von Schwalenberg seine Siedlung Höxter überfallen und unter anderem die Befestigung des Ortes zerstört hätten. König Barbarossa selbst forderte daraufhin die Höxteraner Bürgerschaft auf, die niedergelegte Stadtbefestigung umgehend wieder in Stand zu setzen.
Wie bei den mittelalterlichen sakralen und profanen Steinbauten in der Stadt üblich, ist auch die Stadtmauer aus Buntsandstein errichtet, der im nahe gelegenen Solling gebrochen wurde. Sie besaß eine Höhe von bis zu 6,5 m und wies eine Stärke von 0,6 bis zu 2,0 m auf. Die ursprüngliche Mauerkrone mit der Brustwehr hat sich nicht erhalten. An einigen wenigen Stellen sind auf der Innenseite noch steinerne Bögen vorhanden, auf denen der Wehrgang lagerte.
Die Stadtmauer war durch fünf Tore, zwei Pforten und mehrere Türme gegliedert. Die wichtigsten Stadtzugänge lagen an den Fernhandelswegen, die durch Höxter führten. Im 18. Jh. verlor die Stadtbefestigung endgültig ihren Verteidigungscharakter. Sie diente zwar noch als Zollschranke, verfiel aber dennoch in weiten Teilen.

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