Das Dorfmuseum Delligsen in der Solling-Vogler-Region offenbart Schätze der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Unter dem Motto "Vom Bauerndorf zur Industriegemeinde" entdecken die Gäste des Museums mehr als 700 Exponate, die die Entwicklung der Gemeinde im Weserbergland veranschaulichen.
In acht Abteilungen werden ca. 750 Exponate dargestellt. Im Vordergrund steht die industrielle Entwicklung von Delligsen, die über Schautafeln dargestellt wird. Ein wichtiger Teil der Ausstellung widmet sich der einstigen Carlshütte, die von 1735 bis 1983 (mit Unterbrechungen) bestand. Über die Fertigung und Firmenentwicklung gibt eine umfangreiche Fotodokumentation sowie vor allem eine Sammlung von Produkten Aufschluss.
Besondere Ausstellungsstücke sind z.B. gusseiserner Öfen und Ofenplatten, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Die schmuckvolle Gestaltung und der meisterhafte Abguß zeigen das handwerkliche Können unserer Vorfahren. Auch der Eisenerz-Abbau in Delligsen wird im Museum dargestellt - durch eine Stollenzeichnung des Jahres 1773 und Fotos der Gegenwart. Eine umfangreiche Sammlung alter Möbel und Gegenstände bildet die Wohnverhältnisse der Arbeiter ab - auch die Arbeitswelt außerhalb der Fabriken wird beleuchtet. Eine Sammlung irdener Gefäße, schlicht braun oder auch gelbbraun mit farbiger Bemalung des 18. und 19. Jahrhunderts, deutet auf den zu Delligsen gehörenden Töpferort Hohenbüchen hin.
Themen der Dauerausstellung:
- Delligsen Geschichte
- Produkte der Carlshütte
- Bergbau
- Geschichte der Carlshütte
- Öfen und Ofenplatten der Carlshütte
- Wohnen der Arbeiterschaft
- Landwirtschaft, Papierfabrik und Vereine
- Flachsbearbeitung und Leinweberei
- Irdenware 18.-19. Jh., Handwerk, Haushaltsgeräte, Geologie