Im alten Gewölbekeller des Ratsbrauhauses gibt es nicht nur ausgezeichnetes Essen, sondern auch selbstgebrautes Bier.
Selbstgebrautes gehört zu Hann. Münden. Der Beginn des Bierbrauens in Hann. Münden wird auf die Zeit um 1550 datiert. In 3 städtischen Brauhäusern wurde so viel gebraut, dass "niemand ein fremdes Bier zum Verkauf ausschenken durfte, sondern nur ein in Münden gebrautes". Wer das Recht zum Brauen innehatte, musste von der Stadt ein "Braulos" erwerben. Damit verpflichtete er sich, einen ausreichenden Malzvorrat zu besorgen. Bier war seinerzeit mehr als ein Getränk: "Flüssigbrot" war ein wichtiges Grundnahrungsmittel.
Mit der Eröffnung des Ratsbrauhauses im Jahr 2003 wurde die alte Bierbraukunst wieder belebt. Denn in dem historischen Gewölbekeller wird nicht nur gespeist, sondern auch das hauseigene Doktor Eisenbart Bier gebraut. Bei einer Brauereiführung gibt es die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des Bierbrauens zu schauen. Auch für das leibliche Wohl ist auf der 8 m² großen Speisekarte für jeden etwas dabei, von Klassikern aus "Omas Suppenküche", hausgebackenes Brot, brauhaustypischen Angeboten wie Hax'n und Krustenbraten oder phantasievolle Kartoffelgerichte.