Der Marktplatz ist das Herzstück der Holzmindener.
Der Platz in seiner heutigen Größe entstand im 19. Jahrhundert. Zur Mittelalterlichen Situation liegen keine Erkenntnisse vor. Einst standen hier das Rathaus der Stadt und das Brauhaus. Beide Gebäude wurden in den Jahren 1821 und 1858 abgerissen. Der große Brunnen in der Mitte des Platzes, der Ende des 19. Jahrhunderts, anlässlich der ersten Wasserleitung, errichtet wurde, wurde zum Stadtjubiläum im Jahr 1995 umfassend restauriert. Das Stadtrelief auf dem Sandsteinsockel, nach einem Entwurf des Bildhauers Egbert, wurde anlässlich der 750-Jahrfeier, der Bestätigung der Stadtrechte südöstlich am Rande des Marktplatzes aufgestellt. Es zeigt eine Darstellung der Altstadt von Holzminden des Jahres 1995.
In der Nordostecke des Platzes rastet der Ackerbürger: Die Bronzeplastik stellt einen Bauern dar und erinnert an die Zeit als viele Einwohner neben ihrem Handwerk, auf Grund der Wirtschaftslage zusätzlich landwirtschaftlich tätig waren. Immer wieder wird der von Platanen umstandene historische Platz, auf dem Mittwochs und Samstags der Wochenmarkt veranstaltet wird, zum kulturellen Zentrum Holzmindens. So stellt der Platz die Kulisse zum Straßentheaterfestival dar, dient als Bühne im Rahmen des Marktsommers und im Winter als Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn.