Auf dem Bückeberg bei Hameln fanden von 1933 bis 1937 die Reichserntedankfeste statt, eines der größten Massenereignisse des Nationalsozialismus. Bis zu 1 Millionen Menschen jubelten hier Adolf Hitler zu und sollten sich als Teil der "Volksgemeinschaft" fühlen. Der Rundgang durch die Dauerausstellung informiert über den Ablauf der Reichserntedankfeste, die umfangreichen begleitenden Baumaßnahmen und die dahinterliegenden Propagandamechanismen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Nationalsozialisten die Menschen für sich vereinnahmen konnte, denn am Bückeberg geht es nicht um Opfer oder Täter, sondern die Mehrheitsgesellschaft, die entweder "mitgemacht" oder "weggesehen" hatte.