Großer, vielschichtiger Abend, an dem
das Publikum hautnah erfährt, wie sich
Mobbing am Arbeitsplatz auf das private
Leben auswirkt!
Hautnah erlebt das Publikum an diesem dichten Theaterabend, wie sich Mobbing am Arbeitsplatz auf das private Leben auswirkt, wie der Mann Jo mit seiner Arbeit zugleich zu Hause den Boden unter den Füßen verliert. Sein „Fall“ wird aus der Sicht seiner Frau erzählt, einnehmend gespielt von Gilla Cremer. Für den Ehemann Jo hat Regisseur Heicks ein so einfaches wie geniales Bild gefunden: Sprachlos und abgeschirmt sitzt er in einem Glaskasten. Seine Verzweiflung, seine Einwände und sein Zorn finden ihren Ausdruck allein in der Musik, im meisterlichen Spiel des Cellisten Patrick Reerink.
In der Verbindung von Anteilnahme und Distanz gelingt Annette Pehnt ein glänzender Roman, der von Macht und Ausgrenzung in der Arbeitswelt handelt und behutsam seine großen Themen Vertrauen, Achtung und Würde ins Alltägliche einzubetten versteht.
Mit Gilla Cremer und Patrick Reerink (Cello)
Inszenierung: Michael Heicks