Die besondere Geschichte des Wappenhauses und seiner Inschrift
Die Bewohner des Wappenhauses, über 80 Jahre alt, verloren 1779 durch einen Brand alles. Doch ihre Tochter, die anderswo arbeitete, kehrte zurück, als sie von der Not erfuhr. Sie fand ihre Eltern in einer Scheune, brachte sie in ein nahes Haus und versprach, die Kosten zu tragen. Neben der Pflege ihrer nun bettlägerigen Eltern verdiente sie den Lebensunterhalt.
Die Hingabe des Mädchens erregte bald Aufmerksamkeit, und von allen Seiten, auch von der Landesregierung, trafen großzügige Spenden ein. Ein neues Haus entstand. Kurz nach dem Einzug starben die Eltern an der Ruhr. Wenige Wochen später erlag auch Dorothea Bergmann derselben Krankheit. Zu ihrem Gedenken brachte man eine Inschrift an, die noch ehute zu lesen ist
1965 entwarf Werner Wickbold, der damalige Leiter der Hauptschule Tespe, das Gemeindewappen. Er wählte den Giebel des neuen Hauses - daher der Name Wappenhaus. Heute ist es im Besitz der Gemeinde und privat vernietet.