Von der Mahlzeit zur Stromerzeugung: Die vielseitige Geschichte der Mühle in Neumühlen.
Zwischen Fuhrenkamp und der Buchholzheide erhebt sich stolz ein stattliches Fachwerkgebäude: die historische Mühle an der Neetze. Ihre erste Erwähnung findet sich im Urkundenbuch des Klosters Scharnebeck, das von einem Handel im Jahr 1330 berichtet. Damals tauschte das Kloster Lüne die Mühle gegen einen Hof in Eyendorf mit dem Kloster Scharnebeck.
Die Neetze, ein launischer Fluss, richtete bei Hochwasser immer wieder verheerende Schäden an der Mühle an. Ursprünglich besaß die Mühle zwei Wasserräder, die einen Mahl-, einen Graupen- und einen Oelgang antrieben. Doch 1898 fiel sie einem verheerenden Brand zum Opfer. Unbeirrt wurde sie bald wieder aufgebaut. Als die Wasserräder erneut der Gewalt des Neetzewassers zum Opfer fielen, ersetzte man sie 1940 durch eine Turbine. Diese Turbine erzeugt bis heute Strom für den Eigenbedarf und das öffentliche Netz.
1959 endete der Mahlbetrieb in der Mühle. Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz und erzählt stumm die Geschichten vergangener Jahrhunderte.