Abwechslungsreiche Rachelüberschreitung

schwer
21,5 km
7:00 h
800 m
800 m
Rund-Tour

Wandern Bergwandern/-steigen

Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Igelbus-Haltestelle Naturkneippanlage

Zielpunkt

Igelbus- Haltestelle Naturkneippanlage

Herausfordernde, abwechslungsreiche Tour auf den höchsten Gipfel im Nationalpark Bayerischer Wald

Auf der Tagestour zum höchsten Gipfel im Nationalpark durchqueren wir drei typische Waldgesellschaften in unterschiedlichen Höhenlagen: den Aufichtenwald, den Bergmischwald und den Bergfichtenwald. Der Rachelgipfel mit grandioser Aussicht, der idyllische Rachelsee und das beeindruckende Hochmoor Föhraufilz sind die Höhepunkte auf dieser Tour.



icon-info Details
Tourenverlauf:
Natur-Kneippanlage – Klingenbrunn Bhf. – Großer Rachel – Rachelsee – Föhraufilz – Jägerfleck – Natur-Kneippanlage

Tourenbeschreibung:
Wir beginnen unsere Tour an der Igelbus-Haltestelle Natur-Kneippanlage, nehmen ein paar Stufen und wandern an der Kneippanlage vorbei in Richtung Norden. Nur wenige Meter später tauchen wir in den Wald ein und biegen an der nächsten Kreuzung mit der Markierung Hauptwanderweg 'Baumgruppe' nach links ab. Der Pfad führt zu Beginn durch den Aufichtenwald, bis wir auf einer Brücke die Schwarzach queren und der Weg parallel zur Straße und dem Bach weiter geht. Nach einiger Zeit queren wir die Teerstraße und wandern nach links über den Moorwald-Steg (LIFE+-Projekt) entlang des Waldhüttenbaches. Informationstafeln stellen hier Flora und Fauna rund um den renaturierten Bach vor. Weiter geht es abschnittsweise entlang des Waldbahn-Gleises und vorbei am kleinen Ort Klingenbrunn Bahnhof. Am Ortsende treffen wir auf einen Parkplatz (Flanitzebene) (760 m ü. NN).

Hier wechseln wir unsere Markierung und wandern weiter mit dem ‚Bärlapp‘ in Richtung Rachel. Der schmale Pfad zieht sich zunächst noch parallel zum Forstweg, knickt jedoch bald darauf nach links ab. Bei einem Abzweig halten wir uns rechts bis der Pfad sich an die Flanitz schmiegt. Entlang des Baches wandern wir nun sanft aber stetig bergauf. Bald treffen wir auf einen Forstweg. Hier halten wir uns links. Nach einem kurzen Stück zweigt der ‚Bärlapp‘ als Pfad nach rechts ab und zieht sich den Hang hinauf. Ein letztes Mal queren wir einen Forstweg, bevor unser Pfad längere Zeit stetig aufwärts durch den Bergmischwald führt.

Ab etwa 1200 m Höhe erkennen wir deutlich, wie der Bergmischwald langsam in den reinen Bergfichtenwald der Hochlagen übergeht. Schließlich treffen wir nach längerem Aufstieg auf eine Forststraße und folgen ihr nach links wenige hundert Meter zum Waldschmidthaus (1360 m ü. NN) (derzeit geschlossen). Hier bietet sich ein kleiner Abstecher (ca. 50 m) zum Aussichtspunkt „Seeblick“ an. Von der Hütte erklimmen wir schließlich über Felsen die letzten hundert Höhenmeter zum Rachelgipfel (1453 m ü. NN).

Mit der neuen Markierung ‚Auerhahn‘ begeben wir uns auf der anderen Seite des Rachels in den längeren, fast alpinen Abstieg. Über Felsen wandern wir stetig bergab. Bei einer Kreuzung bietet sich ein lohnenswerter Abstecher (ca. 100 m) zur Rachelkapelle an. Weiter geht es mit dem ‚Auerhahn‘ abwärts zum Rachelsee, der zu einer kleinen Rast einlädt. Von dort ein kurzes Stück auf demselben Weg zurück, dann weiter auf einem Waldweg, der schließlich in einen Forstweg übergeht, leicht bergab. Schließlich biegt der ‚Auerhahn‘ nach rechts auf einen Waldpfad ein, dem wir bis zu einer Kreuzung folgen.

An der Kreuzung hinter der Schutzhütte „Feistenberg“ (965 m ü. NN) halten wir uns links und folgen der Markierung ‚Ahornblatt‘ in Richtung Föhraufilz. Bei der nächsten Kreuzung gehe, bis wir schließlich das beeindruckende Moor erreichen. Ein Aussichtsturm ermöglicht Einblicke in die mystische Landschaft (Achtung, Rutschgefahr bei Nässe). An weiteren Wegekreuzungen folgen wir dem ‚Ahornblatt‘ stets in Richtung Spiegelau, vorbei am kleinen Ort Jägerfleck, bis wir schließlich das Waldspielgelände erreichen.

An der Kreuzung im Waldspielgelände, an der ein großer Wegweiser steht, folgen wir dem Hauptwanderweg ‚Baumgruppe‘ in Richtung Klingenbrunn Bahnhof. Diesem folgen wir nun, queren eine Straße und wandern an der nächsten Kreuzung geradeaus. Diesen Weg kennen wir bereits vom Beginn unserer Tour und kurz Zeit später gelangen wir schließlich zurück an die Igelbus-Haltestelle Natur-Kneippanlage.
Immer richtig unterwegs:

  • Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
  • Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
  • Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!

Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung

Sehr schwere und anstrengende Tour mit großem Höhenunterschied.
Derzeit keine Einkehrmöglichkeit im Waldschmidthaus.
Parkplatz Naturkneippanlage
Schwarzachstraße 42
94518 Spiegelau
Parkplatz Naturkneippanlage
Igelbus-Haltestelle Naturkneippanlage
Rachelbus, Linie 601
(Igelbus-Verkehr von Mitte Mai bis Ende der bayerischen Herbstferien)

Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de
  • Hauptwanderweg 'Baumgruppe'
  • Bärlapp
  • Auerhahn
  • Ahornblatt
  • Hauptwanderweg 'Baumgruppe'
Wissenswertes:
Renaturierung

Für die Holztrift (Holztransport im Wasser) benötigte man möglichst gerade Bachläufe mit hoher Fließgeschwindigkeit. Aus diesem Grund wurden viele Bäche im Gebiet des Bayerischen Waldes begradigt und an den Oberläufen kleine Stauseen (Klausen oder Schwellen) errichtet. Heute werden die Begradigungen stellenweise wieder entfernt, so dass sich die Bäche wieder natürlich entwickeln können, sie werden „renaturiert“. Dies hat positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt der Bäche und dient zudem dem Hochwasserschutz.

Rachelsee
Der Rachelsee ist der einzige natürliche See im Nationalpark Bayerischer Wald und entstand am Ende der letzten Eiszeit durch Gletschertätigkeit in einem Kar. Die Endmoräne des Gletschers bildete einen natürlichen Damm, wodurch Schmelzwasser aufgestaut wurde. Im 19. Jhd. wurde der natürliche Damm durch Menschen erhöht um die Holztrift zu erleichtern. Heute bedeckt der See eine Fläche von 5,7 Hektar und misst an seiner tiefsten Stelle ca. 13 Meter. Durch das saure (silikatreiche) Ausgangsgestein (Gneis), sowie den Säureeintrag durch den umliegenden Fichtenwald ist das Wasser des Sees natürlicherweise sauer (Ph-Wert ca. 5) und enthält vergleichsweise wenig Wasserlebewesen.

Igelbus-Haltestelle Naturkneippanlage

Igelbus- Haltestelle Naturkneippanlage

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Autor

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau

Organisation

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

Lizenz (Stammdaten)
Nationalpark Bayerischer Wald